Heute früh der Blick aus dem Fenster, blauer Himmel Sonnenschein! Da hatten wir gestern für unsere Wanderung wirklich den schlechtesten Tag gewählt. Die meisten unserer Sachen sind natürlich noch nicht trocken. Wir packen das ganze nasse Zeug in einen Koffer, damit der Rest nicht auch noch feucht wird.
Heute geht es nach Porto an der Westküste. Über Castirla kommen wir zum Canyon de La Ruda. Hier schlängelt sie die sehr schmale Straße durch eine Felsenschlucht, viele fantastische Anblick!
Den folgenden See Lac de Calacuccia umrunden wir extra südlich, so wie im ADAC Reiseführer empfohlen. Obs sich gelohnt hat? Es ging wieder Berge hoch und es wurde kühl. Auf dem Col de Vergio machten wir eine kleine Pause und ich zog mir noch einen Pullover an. Der Sommer ist auch in Korsika vorbei und bei 7 Grad reicht das T-Shirt nicht mehr. Da das Hotel noch nicht offen war fuhren wir weiter nach Ota, einem kleinen Bergdorf über Porto. Dort. Wollten wie eigentlich nur einen Cappuccino trinken, aber direkt neben den Tischen war ein Holzgrill, auf dem der Chef 2 Spieße mit Rindfleisch briet. Das duftet so gut, das wollten wir auch haben. Es war eine sehr gute Wahl! Danach ging es weitet in das Gebiet Gorges de la Spelunca, hier steht eine sehr alte Steinbrücke in einem schönen Tal.
Dann zum inzwischen geöffnetem Hotel. Das Hotel gefällt uns gut, ist mit 65e recht günstig und die Umgebung gefällt uns hier auch sehr, deshalb verlängern wir gleich um einen Tag. Nach dem Einkaufen laufen wir runter zum Hafen. Der Genuesenturm an der Hafeneinfahrt hat leider schon 15 Uhr zu gemacht, aber wir können ja morgen nochmal her. Am Hafen sind viele Hotels und Tourizeugs, im Sommer muss hier jede Menge los sein. Jetzt ist die Anzahl der Urlauber aber überschaubar, zum Glück. Links vom Hafen ist ein vielleicht 300m breiter Kiesstrand. Da das Ufer hier wahrscheinlich sehr stark abfällt bauen sich die Wellen erst kurz vorm Ufer auf, werden 3..4 m hoch und knallen dann mit Wucht auf den Kiesstrand. Ein Donnern und Grollen! Sehr beeindruckend! In einer halben Stunde ist Sonnenuntergang. Wir sitzen bis dahin auf den Felsen und ich versuche mich im Steinmännchen bauen, einige schöne und hohe Beispiele stehen ja direkt vor uns. Dann erleben wir einen wundervollen Sonnenuntergang.
