Heute haben wir einen freien hier in Porto. Nach dem Frühstück werden die Badesachen in die leeren Alukoffer geworfen und wir fahren in Jeans und Turnschuh los. Zuerst geht es zum Genuesenturm vor dem Hafen von Porto. Die Genuesen haben im 15 Jahrhundert rings um Korsika ein Netz von Beobachtungstürmen gebaut. Vom Turm hat man eine schöne Sicht auf die Bucht, cool wie die Wellen links und rechts vom Turm an Strand und Felsen schlagen.
Dann ging es in Richtung Norden, zuerst an der tollen Felsenküste entlang, dann weiter durchs Inland. Ständig nur kleine Kurven fahren, ohne mal gerade Stücke zum ausruhen zu haben strengen ganz schön an. Als wir nach 50 km den Ort Galeria erreichen war ich recht ko. Ein Cappu und ein Kuchenstück im örtlichen Bäcker sind unser Mittagessen und sorgten für Zuckernachschub beim Fahrpersonal. Dann fuhren wir weiter zum Plage de Galeria, dem Strand neben dem Hafen. Es ist zwar ein Kiesstrand mit teilweise großen Steinen, aber dafür haben wir ja unsere Badeschuhe mit dabei. Klamotten runter und rein ins Wasser! Aber die Wellen sind sehr stark und das Ufer ist unter dem Wasser mit kopfgroßen Steinen bedeckt. Das ist man als Ostsee-Bader nicht gewohnt, genauso wenig das durch die Wellen faustgrosse Steine gegen die Knöchel schlagen... Aber dann ist man endlich in tieferen ruhigeren Wasser und kann schön schwimmen, herrlich! Nur das Poltern der Steine beim zurücklaufen der Wellen ist unter Wasser unheimlich laut. Nach der Schwimmerei liegen wir noch unten am Strand und lassen uns von den Wellen umspülen, was ein Spaß! Auf unsere Decke direkt unter der Felsen-Steilküste dösen wir dann noch ein bisschen. Wir haben den ganzen Strand für uns, kein anderer Mensch ist zu sehen...
Dann geht es wieder zurück in den Süden, die gleiche Strecke wieder nach Porto zurück (gibt keine andere) und weiter in den Süden nach Piana. Direkt vor dem Ort sind die sehr berühmten roten Felsen von Piana. Wir fuhren langsam durch und staunten. Hinter Piana fuhren wir dann eine sehr kleine Straße den Berg runter. Ich dachte das wir dort zu einem Hafen kommen. Es ging sehr steil mit vielen scharfen Spitzkehren den Berg runter, nicht ganz einfach zu fahren, macht aber Laune! Unten war dann ein Parkplatz mit einem Restaurant dahinter. Das hatte aber leider zu, oder noch nicht auf. Also den Berg wieder hoch. Wie immer war das hochfahren einfacher als runter. In Piana parken wir dann vorschriftsmäßig auf dem Touri Parkplatz und setzten uns in ein Kaffee. Ein Cappu und zwei Kugeln Eis =9 Euro! Die Kugel Eis kostet 3€, genau so viel wie ein Cappuccino, verrückt! Sowas bezahlen wir auch nur im Urlaub. Daheim übe ich mich bei solchen Preisen lieber im Konsumverzicht... Bei dem Eis besprachen wir noch die Planung für den nächsten Tag und buchten das Hotel dafür. Dann gingen wir etwas in Piana spazieren, viele hübsche Häuser hier, und in der Kirche war ein Konzert, welches man draußen auch in sehr guter Qualität hören konnte.
Dann war nur noch eine halbe Stunde Zeit bis zum Sonnenuntergang. Zurück zu den roten Felsen, Mopped an den Rand der schmalen Straße stellen und die wilden Fels Formationen in gelber bis roter Farbe anschauen. Auf einer Felsspitze sehen wir sogar mehrere Steinböcke.
Die untergehenden Sonne lässt die roten Felsen richtig erstrahlen, ein super Anblick. An einer etwas höheren Stelle blieben wir dann stehen und schauten der untergehenden Sonne zu.
Dann ging zurück zum Hotel, ausruhen vom anstrengenden Ruhetag.
Die Bilder bitte von unten nach oben anschauen. Die richtige Anordnung mit dem Handy zu machen ist praktisch nicht machbar... 😕