Mittwoch, 17. Mai 2023

Von Esposende nach Vinhais, zurück zum Auto 

 Heute mussten wir unseren Traumstrand verlassen. Es ging erst 90 min über die Autobahn nach Osten. Die Temperaturen hatte ich falsch eingeschätzt, teilweise 13 Grad und ich hatte unter der Sommerjacke nix als ein T-Shirt, hat ganz gut gezogen. Dann von der Autobahn runter und nochmal eine Stunde über die kurvige Landstraße durch Portugals Norden. Sehr schön hier! 

In der FeWo steckt der Schlüssel, unser Auto und Anhänger sind noch da, alles Prima. Wir ziehen uns schnell um, und fahren mit dem Auto nach Braga Zaun, halbe Stunde entfernt. Wir laufen dort bissel durch die Stadt und auf einem riesen Umweg zur Festung hoch. Dort klettern wir auf den Mauern rum und schauen uns ein Militär - Museum an. Dann gehen wir noch in einem Supermarkt einkaufen, was für die Heimfahrt und bissel Portwein. 
Danach wieder zur FeWo, mit meinem neuen Auto macht das Kurvenfahren auch richtig Spaß, wer hätte das gedacht. 
Der Abend ist dann noch bissel mit Arbeit verbunden, Hänger anhängen, Krad draufrollen und festbinden, den ganzen Krempel in die Dachbox und ins Heck stopfen... 
Morgen wollen wir um 7 Uhr losfahren, mal schauen ob wir das schaffen.



















Dienstag, 16. Mai 2023

Von Sines zurück in den Norden über Porto für 3 Tage Strandurlaub

 Über den Sprung zurück hoch in den Norden wurde etwas diskutiert, in einem Rutsch die fast 500 km hoch, oder eine Zwischenübernachtung irgendwo in der Mitte. Wegen 2 Fahrstunden einen ganzen Tag verlieren wollten wir nicht, also in einem Stück die Strecke runterreißen. 

Da der Tag sonst ewig dauern würde geht es über die Autobahn an Lissabon vorbei bis nach Porto. 
Bevor wir die erste Mautstation erreichen gibt der Gegenverkehr mehrfach Lichthupe - also entweder ein Unfall oder Polizei auf der Straße. Die Warnung hier funktioniert sehr gut. 
Nach der letzten Kurve sehen wir die Gefahrenstelle, 3 oder 4 Polizei Autos der GNR am Rand, und viele Polizisten die rumstehen. Wir werden natürlich rausgewunken. Der freundliche Wachtmeister will die Papiere sehen. Er blättert dann etwas ratlos in meinem rosa Führerschein rum, wahrscheinlich kommt er mit den verschiedenen Klassen nicht klar, ich hab ja alle die es gibt. Dann gibt er mir die Papiere wieder zurück und wünscht noch schöne Ferien. Die zweite Begegnung mit der GNR verlief also besser als die erste. 
Die Fahrt auf der A-Bahn war dann recht langweilig, wenig bis sehr wenig Verkehr (wir werden noch sehen warum) und von der Landschaft sieht man auch nicht so viel. Da wir längere Autobahnstrecken nicht mehr gewohnt sind machen wir alle 90 - 100 km eine Pause. Die Raststätte hier sind genauso überteuert wie daheim. Die Portugiesen haben dafür aber eine Lösung. In vielen Tupperdosen haben sie Essen dabei. Aus dem Kofferraum werden Klappstühle geholt und es wird aufgetafelt und neben dem Auto gegessen und getrunken. Ein sehr gute Lösung der Abzocke zu entgehen! 
Kurz vor Porto verlassen wir die Maut Straße. An der Mautstation wird mir dann klar warum der Verkehr so gering war. Für die 350 km lange Strecke müssen wir 34€ bezahlen. Echt heftig. Vor paar Jahren musste ich in der Schweiz mal 35€ bezahlen, aber für die ganze Schweiz und fürs ganze Jahr. 
Unsere Ferienwohnung in Esposende ist diesmal ein Volltreffer, unmittelbar am Strand, prima ausgestattet, sehr sauber und gemütlich. Gut das wir hier die 4 Tage Strandurlaub verbringen können. Auch das Krad ist gut versorgt, es kommt in den Fahrradraum direkt unter unserer Wohnung. 
Wie holen die Ktm aber nur am ersten Tag nochmal raus, der nächste Supermarkt ist fürs Laufen zu weit weg. Aber die restlichen Tage sind wir dann nur zu Fuß unterwegs. 
In den drei Tagen laufen wir viel am Strand lang, baden im Atlantik, schlafen lang und haben einfach eine sehr schöne und entspannende Zeit. Nach 2 Wochen durch Gegend reisen und täglichen neuen Eindrücken ist der Speicher im Kopf einfach voll. Da sind ein paar ruhige Tage am Ende der Tour genau Rice. Das war schon letztes Jahr in der Bretagne so, die Zeit auf Quiberon war traumhaft! 
Morgen fahren wir dann zurück nach Vinhais zum Auto.















Freitag, 12. Mai 2023

Von Lissabon nach Sines

 Heute früh ging es wieder nach Lissabon rein, diesmal allerdings nicht in kurzen Hosen, sondern mit Sach und Pack und der ganzen Ritterrüstung. Am Tajo entlang ging es bis zum Torre de Belem, ein Turm aus dem Mittelalter im Fluss. Dann nochmal richtig durch die Innenstadt um auf die A2 zu kommen. Die führt über die sehr lange Brücke über den Tajo zum südlichen Teil von Lissabon (oder ist das schon eine andere Stadt?). Ich dachte wir müssen noch eine Maut bezahlen, aber die Maut Station gab es nur für die Fahrspuren in Richtung Norden, komisch. 

Wir fuhren nach Süden bis Comporta. Hier gibt es sehr viele Storchennester. Auf großen Gittermasten der Überland-Stromleitung habe ich bis zu 10 Nester gezählt. Auf den kleinen Masten waren dann immer auf jeder Spitze ein Nest. Und in jedem Nest saß auch ein Storch. 
Von Comporta fuhren wir die Landzunge wieder hoch nach Norden. An der Spitze ist der Praja Troia Mar, hier machten wir eine längere Pause. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Bucht und das gegenüber liegende Setubal. Im Hafen schauten wir uns die schönen Yachten an und tranken dann einen Cappu. 
Dann gings wieder runter in südliche Richtung bis nach Sines. Hier haben wir ein großes Haus gebucht. 4 Schlafzimmer, riesen Wohnzimmer und Küche, und das Krad in der gefliesten Garage im Keller. Richtig toll für nur 60€, ich muss nur aufpassen das Anja nicht verliere weil die Hütte so groß ist. 
Am Abend sind wir dann noch ein bissel durch die Stadt und dann Hafen spaziert und haben noch was zum Futtern eingekauft. 
Morgen geht es wieder in den Norden. 

















Donnerstag, 11. Mai 2023

Ein Tag in Lissabon 

 Von unserer Unterkunft in Sintra sind wir heute früh nach Lissabon weitergefahren. Kurze Strecke von ner halben Stunde, wir waren halb 11 schon im nächsten Hotel. Das Zimmer ist natürlich noch nicht fertig, aber wir können, wie von uns geplant, das Gepäck abstellen. Wir ziehen uns schnell um, kurze Hose und Moppedjacke reicht ja für die kurze Fahrt in die Stadt. Die Stadt ist vollgestopft mit Autos, viel Stau. Wie die anderen Zweiräder fahren wir auch durch jede Lücke, ich muss nur aufpassen weil mein rechter Koffer ja noch dran ist. Irgendwo im Zentrum stellen wir das Krad ab, stopfen meine Jacke in den Koffer und schließen die Helme mit einem Fahrradschloß ab. Anjas Jacke passt leider nicht mehr in den Koffer, den Platzbedarf hatte ich unterschätzt. Und dann, ganz wichtig, den Parkplatz in Maps eintragen damit man das Fahrzeug auch wieder findet. 

Wir sind dann viel durch die Stadt gelaufen, haben uns viel angesehen, sind Straßenbahn gefahren... Das übliche Tourizeugs halt. 
Abends dann wieedurch den Stau zurück ins Hotel. Der Motor vom Krad wird dabei mächtig warm, und die nackschen Beene natürlich auch. 
Der Hotel Pool war deine eine willkommene Abkühlung. 
Lissabon ist zwar auch voller Touristen, aber es verläuft sich etwas und ist nicht so konzentriert wie in Sintra. Wenn man mal in der Nähe ist sollte man sich die Stadt schon mal ansehen! 
Morgen geht es zum letzten Mal in südliche Richtung.