Dienstag, 16. Mai 2023

Von Sines zurück in den Norden über Porto für 3 Tage Strandurlaub

 Über den Sprung zurück hoch in den Norden wurde etwas diskutiert, in einem Rutsch die fast 500 km hoch, oder eine Zwischenübernachtung irgendwo in der Mitte. Wegen 2 Fahrstunden einen ganzen Tag verlieren wollten wir nicht, also in einem Stück die Strecke runterreißen. 

Da der Tag sonst ewig dauern würde geht es über die Autobahn an Lissabon vorbei bis nach Porto. 
Bevor wir die erste Mautstation erreichen gibt der Gegenverkehr mehrfach Lichthupe - also entweder ein Unfall oder Polizei auf der Straße. Die Warnung hier funktioniert sehr gut. 
Nach der letzten Kurve sehen wir die Gefahrenstelle, 3 oder 4 Polizei Autos der GNR am Rand, und viele Polizisten die rumstehen. Wir werden natürlich rausgewunken. Der freundliche Wachtmeister will die Papiere sehen. Er blättert dann etwas ratlos in meinem rosa Führerschein rum, wahrscheinlich kommt er mit den verschiedenen Klassen nicht klar, ich hab ja alle die es gibt. Dann gibt er mir die Papiere wieder zurück und wünscht noch schöne Ferien. Die zweite Begegnung mit der GNR verlief also besser als die erste. 
Die Fahrt auf der A-Bahn war dann recht langweilig, wenig bis sehr wenig Verkehr (wir werden noch sehen warum) und von der Landschaft sieht man auch nicht so viel. Da wir längere Autobahnstrecken nicht mehr gewohnt sind machen wir alle 90 - 100 km eine Pause. Die Raststätte hier sind genauso überteuert wie daheim. Die Portugiesen haben dafür aber eine Lösung. In vielen Tupperdosen haben sie Essen dabei. Aus dem Kofferraum werden Klappstühle geholt und es wird aufgetafelt und neben dem Auto gegessen und getrunken. Ein sehr gute Lösung der Abzocke zu entgehen! 
Kurz vor Porto verlassen wir die Maut Straße. An der Mautstation wird mir dann klar warum der Verkehr so gering war. Für die 350 km lange Strecke müssen wir 34€ bezahlen. Echt heftig. Vor paar Jahren musste ich in der Schweiz mal 35€ bezahlen, aber für die ganze Schweiz und fürs ganze Jahr. 
Unsere Ferienwohnung in Esposende ist diesmal ein Volltreffer, unmittelbar am Strand, prima ausgestattet, sehr sauber und gemütlich. Gut das wir hier die 4 Tage Strandurlaub verbringen können. Auch das Krad ist gut versorgt, es kommt in den Fahrradraum direkt unter unserer Wohnung. 
Wie holen die Ktm aber nur am ersten Tag nochmal raus, der nächste Supermarkt ist fürs Laufen zu weit weg. Aber die restlichen Tage sind wir dann nur zu Fuß unterwegs. 
In den drei Tagen laufen wir viel am Strand lang, baden im Atlantik, schlafen lang und haben einfach eine sehr schöne und entspannende Zeit. Nach 2 Wochen durch Gegend reisen und täglichen neuen Eindrücken ist der Speicher im Kopf einfach voll. Da sind ein paar ruhige Tage am Ende der Tour genau Rice. Das war schon letztes Jahr in der Bretagne so, die Zeit auf Quiberon war traumhaft! 
Morgen fahren wir dann zurück nach Vinhais zum Auto.