Donnerstag, 14. September 2023

Planung für den Herbst

Für den Herbst war eigentlich mal was anderes geplant. Mit dem Touri-Flieger noch Madeira, eine portugiesische Insel tief im Atlantik. Als Abschluss vom Portugaljahr 23. Eine sehr schöne grüne Insel, mit viel Berg und Meer – genau nach unserem Geschmack. Aber die Recherche im Internet und bei der befreundeten Reisebüro-Dame brachte nur recht teure Möglichkeiten zutage. 2,5K für eine Woche inklusive Flug, Hotel und Leihwagen erschienen uns dann doch etwas zu viel Knete. Vor allem weil die allgemeine Stimmung wieder mal nach unten geht, die brotgebende Salzmine hat einige wichtige Kunden verloren und die allgemeine wirtschaftliche Zukunft sieht durch die aktuellen Tonangeber ja nicht so rosig aus…tja die Realität ist schon doof! Blöd wenn man dumme Menschen in der Regierung hat.  

Eigentlich sollte man also die Schotten dicht machen und sein Geld zusammenhalten, es gibt ja sehr rationale Gründe dafür. Also 2 Wochen Herbsturlaub, und in der Zeit wird daheim gearbeitet, Geld gespart und einige der vielen heimischen Baustellen abgeschlossen. 

Aber dann gab es bei uns mal in trauter Zweisamkeit gegrillte Doraden, mit einer leckeren Flasche Weißwein dazu. Und als die Weißweinflasche alle war wurde mit 2 von 2 Stimmen beschlossen: Im Herbst muss noch was Größeres passieren! Im letzten Herbst waren wir in Korsika, und haben in Bonifacio auf Sardinien geschaut – logisch das wir da anknüpfen wollen und die Herbsttour nach Sardinien machen! Wir haben eine Löffelliste, das Ende der Liste kommt definitiv näher und Sardinien steht ganz fett drauf… Und die ganzen offenen Arbeiten am Haus/Grundstück sind im nächsten Jahr auch noch da…

Die Planung ging schnell vonstatten: Die Auto-Anreise identisch zur Korsika-Tour 2022. Die damalige Ferienwohnung hat zu der Zeit zwar nicht offen, aber paar Kilometer weiter gibt’s die nächste Unterkunft. Da können wir denn – mittlerweile roten - Büffel samt Anhänger 2 Wochen abstellen, und während dessen eine zweiwöchige Runde mit dem Krad durch Sardinien ziehen.

Viel Planung gibt’s wie üblich nicht. Wir kommen nächsten Dienstag 19.30 Uhr mit der Fähre in Olbia an. Das Hotel für die erste Nacht in Olbia ist gebucht, ansonsten schauen wir mal.

Stundenlang Geraffel abbauen um einen Stecker zu tauschen..:-(
Am Krad musste noch einiges gemacht werden. Nach 120 tkm sind die Bremsscheiben fertig. Also Scheiben vorne, Beläge und Bremsflüssigkeit neu. Die Kette ist auch fertig, also auch Kettenrad + Ritzel + Kette tauschen ( inkl. Kette vernieten). Außerdem habe ich noch den Öltemperatursensor getauscht. Alles Sachen die ich noch nie selbst gemacht habe, aber Jugend forscht und YouTube und der SuperDuke-Fahrer inkl. Werkzeugzusendung stehen einem zur Seite und dann klappt das schon.  Zum Öltemperatursensor: Gut gemacht KTM! Den eigentlichen Sensor tauscht man in 5 Minuten, für den Stecker zerlege ich erstmal 2 Stunden lang das Krad damit man den Stecker tief unter dem Tank auch tauschen kann… Da denk ich immer an die 1000er MZ zurück, so wartungsfreundlich! Eine Schraube, dann kann man den Tank hoch klappen und kommt überall ran…

Neue Reifen musste ich auch noch aufziehen, dann noch TÜV machen… Die 1K Inflationsausgleich-Zahlung der Salzmine war dann ganz schnell mit Faktor 1,5 ausgegeben. Aber gut investiert in Lebensfreude!

Probefahrt nach der Bastelei
Der TÜV hat seinen Segen gegeben
 Aber jetzt ist alles erledigt. Die Dachbox ist schon auf das Transportfahrzeug geschraubt, und bald geht’s los. 

Die Dachbox ist montiert