Donnerstag, 22. Mai 2025

Rückblick & Ausblick: Motorradjahr 2025

Nach der Herbsttour verlief alles wie gewohnt. Im Winter wurde am Haus gewerkelt, ein paar (im wahrsten Sinne des Wortes) offene Baustellen wurden endlich abgearbeitet – das Übliche eben. Das Thema "Motorradmessen zum Jahresstart" im Februar/März hatten wir ja inzwischen abgehakt. Motorradtechnisch passierte also nicht viel.

Nur die sporadischen Meldungen zur KTM-Pleite sorgten für Verwunderung. Und ganz nebenbei stellt sich natürlich auch langsam die Frage nach einem Nachfolger für die gute alte Tante Käthe, die inzwischen 125tkm auf dem Tacho hat...

Aber egal – 2025 will geplant werden!
Diesmal darf ich das Ziel bestimmen. Klar ist: Es soll in den Norden gehen, also entweder nach Schottland oder Norwegen. In Schottland war ich bisher nur einmal, in Norwegen immerhin dreimal – die Wahl fiel also leicht.

Die Fähre ist bereits gebucht, die neue ETA war schnell erledigt, und gerade haben wir auch noch das erste Hotel gebucht – irgendwo zwischen Glasgow und Edinbräääa. Diesmal wird die Route etwas genauer geplant: Einmal im Uhrzeigersinn rund um Schottland, mit einem Abstecher in die Highlands. Reicht als grober Plan – das Abfahrtsdatum der Fähre steht ja schließlich schon.


Mitte April wurden die Batterien geladen, und die Motorräder sprangen bereitwillig und voller Tatendrang an. Eine Ausfahrt mit ein paar netten Kollegen aus der Salzmine hat uns letzten Samstag richtig Spaß gemacht – und das war sicher nicht die letzte.

Die ersten kleinen Ausfahrten

Das lange Wochenende um Himmelfahrt wird natürlich genutzt: Von Mittwoch bis Sonntag geht’s in die Tschechei– vielleicht auch noch rüber nach Polen. Mal sehen, wohin uns der Wind treibt.

Ein neuer Hinterreifen für die große Tour, und eine neue Hupe musste ich auch noch kaufen 
Und dann, am 12. Juni, startet endlich unser nächstes großes Abenteuer: Richtung Nordwesten!


 

Mittwoch, 21. Mai 2025

Fazit Pyrenäen:

 

Rückblickend war es keine gute Entscheidung, diesmal wirklich überhaupt keine Tourplanung im Vorfeld zu machen. Die Ferienwohnung, bei der der Lastzug parkte, war gebucht, ansonsten hatten wir wirklich keinen Plan – nicht einmal einen Strich auf der Landkarte. Das bedeutete aber, dass wir neben dem abendlichen Blogbericht auch noch die Tourenplanung erledigen mussten. Also nicht wie üblich am Abend ein Hotel im Bereich X buchen, sondern erst einmal den Bereich X festlegen, in den wir überhaupt fahren wollten. Das empfand ich als recht anstrengend und störend. Besser ist es, einen groben Plan zu haben, innerhalb dessen man sich bewegt (und den man natürlich jederzeit verlassen und anpassen kann).

 

Ansonsten war die Tour wieder super: Das Wetter war meist gut – nur an anderthalb Tagen Regen, ansonsten Sonne und warme Temperaturen. Die Krönung war natürlich der Col du Tourmalet. Mir war an dem Tag nicht ganz klar, dass wir überhaupt über diesen Berg fahren würden. Kurz vorher hatten wir noch die Regenklamotten angezogen, und dann schrauben wir uns immer höher, durchstoßen die Wolkendecke und stehen schließlich auf dem (französischen) Dach der Welt... Sehr fein – die unverhofften guten Dinge sind die besten!

 

Das für vier Tage gebuchte letzte Hotel war diesmal leider nicht besonders gut. In der Bretagne und in Portugal hatten wir zum Abschluss wirklich unvergessliche Tage verbracht. Diesmal war die Wahl nicht optimal – wir haben nach drei von vier Tagen abgebrochen und sind 30 km weiter nördlich in ein anderes Hotel umgezogen. Man kann anhand der Bewertungen und Beschreibungen eben doch nicht immer sicher einschätzen, ob eine Unterkunft passt.Die restlichen Unterkünfte waren aber alle top.

Profifoto von uns auf dem Col du Tourmalet.

 

Ansonsten war der Trip super – bis auf das nach zehn Jahren ausgefallene Navi hat alles funktioniert. Und Frankreich und Nordspanien sind ohnehin eine Garantie für schöne Erlebnisse mit dem Motorrad! Den Steinschlag an der Autoscheibe durch eine (der wenigen) französische Autobahnbaustelle erwähne ich garnicht, hat auch nur die üblichen 150€ gekostet....