Mittwoch, 21. Mai 2025

Fazit Pyrenäen:

 

Rückblickend war es keine gute Entscheidung, diesmal wirklich überhaupt keine Tourplanung im Vorfeld zu machen. Die Ferienwohnung, bei der der Lastzug parkte, war gebucht, ansonsten hatten wir wirklich keinen Plan – nicht einmal einen Strich auf der Landkarte. Das bedeutete aber, dass wir neben dem abendlichen Blogbericht auch noch die Tourenplanung erledigen mussten. Also nicht wie üblich am Abend ein Hotel im Bereich X buchen, sondern erst einmal den Bereich X festlegen, in den wir überhaupt fahren wollten. Das empfand ich als recht anstrengend und störend. Besser ist es, einen groben Plan zu haben, innerhalb dessen man sich bewegt (und den man natürlich jederzeit verlassen und anpassen kann).

 

Ansonsten war die Tour wieder super: Das Wetter war meist gut – nur an anderthalb Tagen Regen, ansonsten Sonne und warme Temperaturen. Die Krönung war natürlich der Col du Tourmalet. Mir war an dem Tag nicht ganz klar, dass wir überhaupt über diesen Berg fahren würden. Kurz vorher hatten wir noch die Regenklamotten angezogen, und dann schrauben wir uns immer höher, durchstoßen die Wolkendecke und stehen schließlich auf dem (französischen) Dach der Welt... Sehr fein – die unverhofften guten Dinge sind die besten!

 

Das für vier Tage gebuchte letzte Hotel war diesmal leider nicht besonders gut. In der Bretagne und in Portugal hatten wir zum Abschluss wirklich unvergessliche Tage verbracht. Diesmal war die Wahl nicht optimal – wir haben nach drei von vier Tagen abgebrochen und sind 30 km weiter nördlich in ein anderes Hotel umgezogen. Man kann anhand der Bewertungen und Beschreibungen eben doch nicht immer sicher einschätzen, ob eine Unterkunft passt.Die restlichen Unterkünfte waren aber alle top.

Profifoto von uns auf dem Col du Tourmalet.

 

Ansonsten war der Trip super – bis auf das nach zehn Jahren ausgefallene Navi hat alles funktioniert. Und Frankreich und Nordspanien sind ohnehin eine Garantie für schöne Erlebnisse mit dem Motorrad! Den Steinschlag an der Autoscheibe durch eine (der wenigen) französische Autobahnbaustelle erwähne ich garnicht, hat auch nur die üblichen 150€ gekostet....