Montag, 1. Mai 2023

Der erste Tag in Portugal

 Da der Bock nicht will fahren wir heute mit dem Auto los. Die Krad-Batterie ist im Kofferraum. Weil wir nicht groß umpacken wollen ist unser gesamtes Gepäck auch im Kofferraum, inklusive Krad Koffer und Rolle. 

Als erstes geht es zum Aussichtspunkt Miradouro da Ciradelha. Als die Straße für unser Auto zu schlecht wurde stiegen wir aus und liefen zu Fuß den Berg hoch. Kurz vor dem Punkt stand im Wald ein Haus, davor liefen ein großer Hund wild bellen auf uns zu. Kurze Zeit später kam noch ein zweiter um die Ecke. Ich mag Hunde, aber wenn sie mir bis zur Hüfte gehen und wild bellen trete ich lieber den Rückzug an. Das war es dann mit dem Aussichtspunkt. 
Als nächstes war eine 1000  Jahre alte Kastanie unser Ziel. 12m Umfang, schon gewaltig. Drinnen war der Baum total hohl, manche unserer Hotelzimmer waren kleiner als der Platz im Baum. 
Weiter zur Stadt Chaves. Neue Erfahrung für uns, Parkplatzsuche für das Auto. Haben wir beim Krad nicht nötig, das stellt man einfach irgendwo hin wo schon 2 andere Kräder stehen. 
Wir schauten uns die alte Brücke in Chaves an, auf den kleinen Steinen daneben bin ich dann über den Fluss gelaufen, zum Glück bin ich nicht rein gefallen, viele Steine waren wackelig, und 2 waren schon umgefallen. 
Dann gab's Mittag in einem kleinen Laden, Schinken und Käse, sehr lecker. 
Dann ging es durch die Altstadt, viele kleine enge Gasse, mit sehr alten kleinen Häusern. Viele waren saniert, aber einige waren auch mehr als abbruchreif. 
In der alten Festung schauten wir uns das Militärmuseum an (was hat portugal eigentlich im ersten Weltkrieg gemacht - muss ich mal googeln ) und kletterten den Festungsturm hoch. 
Dann führen wir ne Stunde weiter nach Westen, zum Nationalpark Geres. Unser Hotel ist bei Bairro. Kurz vorm Ziel wollte das Navi rechts den Berg runter, 3m Breite Gasse mit 30 Grad den Berg runter. Die erste Einfahrt verweigerte ich, da sitze ich doch mit meiner neuen Karre auf. Die zweite Abfahrt war dann etwas besser, wir fuhren den extrem steilen Berg runter, durch immer engere und steiler Wege den Berg runter. Zwischen 3 alten kaputten Steinhäusern hatte ich dann genug, um die Ecken komme ich niemals. Also wenden in 12 Zügen, so ne Rückfahrkamera ist was feines. Über einen etwas weniger schmalen Weg erreichten wir dann wieder die Hauptstraße und waren 10 Minuten später an unserem Hotel. Da hat das Ford-Navi eine Abkürzung nehmen wollen, normalerweise sind die Autonavis immer etwas konservativ bei der Streckenführung. Der Cavado—See hier zwischen den Bergen ist wunderschön, wie der Gardasee, nur in toll. Am Abend waren wir noch schön Essen im Nachbarort Rio Caldo im Restaurant Osobreio (Korkeiche).