Samstag, 23. Juni 2018

Nach Etretat und durch die Normandie

Heute frühstückten wir mit unserer Gastgeberin und ihrem Mann. Sie konnte sehr wenig Englisch, er überhaupt nicht. Die Unterhaltung war sehr lustig. Dann wieder den ganzen Krempel verpacken und aufs Krad werfen.
Über kleine und große Landstrassen fuhren wir 1 ½ Stunden nach Etretat. Losgefahren sind wir bei 14 Grad, angekommen sind wir bei 22 Grad und strahlensten Sonnenschein.
Etretat empfing uns mit salziger Meeresluft, Möwengeschrei und dem üblichen Touritrubel. Das Mopped stellten wir in eine Parkplatznische ab und stopfen Handschuhe usw. in die Koffer.Die Rückenprotektoren werden aufs Heck gelegt, darauf die Helme. Damit keiner was klaut werden die Helme mit einem Fahrradschloss ans Mopped gekettet. Das Schloss hat aber eher symbolischen Charakter, wenn jemand ne Nagelschere dabei hat…
Mit den Moppedklamotten, Jacke über der Schulter, geht's vor an den Strand. Alles voller Menschen hier, und es ist erst die Vorsaison. Am Strand der schöne Blick aufs Meer, und links und rechts die berühmten Kreidefelsen mit den Löchern unten. Wunderschön!
Den linken Felsen liefen wir hoch, durch die dicken Sachen und die warme Luft sind wir richtig ins schwitzen gekommen. Von oben dann der tolle Blick auf Etretat und auf ein weiteres Felsentor.
Nach dem Abstieg hatten wir Hunger, also ab in eins der Restaurants in der Tourizone. Omelette mit Camembert und Schinken gab es, sehr lecker.
Auf den rechten Felsen wollten wir auch noch, aber nicht zu Fuß. Deswegen im Navi ein Punkt-auf-Karte gesetzt und losgefahren. Über ein paar Feldwege sind wir dann auf leichtem Umweg auf den Gipfel gekommen. Wieder ein schöner Blick aufs Fischerdorf, diesmal von der anderen Seite.👍
Danach mussten wir Strecke machen, vorbei an Le Havre und Caen ging es zum Hotel über Bayeux (das ist die Stadt mit dem berühmten Wandteppich,dort war ich vor ein paar Jahren schonmal).
Das Hotel haben wir wieder sehr schnell gefunden, wieder dank Google maps. Es hat nur 3 Zimmer im Obergeschoss eines kleineren Hauses, die Gastgeberin hat uns überschwänglich auf französisch begrüßt…. Sehr freundliche Leute und feine Zimmer!
Die Strecke heute war doch recht lang, reine Fahrtzeit 5h 20 min, war eigentlich kürzer geplant. Deswegen sind wir wieder recht platt, aber es hat ja keiner gesagt das der Trip erholsam wird!😉

Wir sind jetzt noch ca. 100 km vom Hafen in Cherbourg entfernt. Dorthin geht es morgen, 15 Uhr fährt unser Dampfer dort ab.











Am Abend noch ein Gang zum 200m entfernten Strand. Beim runterklettern der Steilküste passiert mir ein kleines Missgeschick. Merke: Auch wenn eine Lehmschicht oben trocken aussieht kann sie drunter feucht sein, also besser nicht draufspringen....😲