Noch ein kleiner Flop 2016!
2 Tage vor Silvester war das Wetter noch gut, 5..7 Grad,
trocken und wenig bewölkt. Bestes Moppedwetter also! Deshalb wollten Marc und
ich am 30.12. nochmal kurz auf den Fichtelberg fahren (wohin auch sonst?!).
Am Morgen der Blick aus dem Fenster, alles weiß vom
Raureif, sicherlich sehr kühl (Thermometer hab ich nicht im Haus), aber
wenigstens blauer Himmel. Na ob das mit dem Gipfel was wird?
Wenigstens versuchen wollte ich es. 12.30 Uhr in
Stollberg war als Treffpunkt mit Marc ausgemacht. 2 Stunden vorher wollte ich
losfahren.
Starthilfe, bin ich ja geübt.... |
...läuft endlich! |
Die Öltemperatur lag bei -2°C, Luftthermometer am Krad zeigte 1° an.
Statt wie gewohnt mit der ersten Umdrehung sprang der Bock beim den Startversuchen nicht an. Das bekannte und eigentlich beseitigte Problem: Der
Starter schaffte es nicht den Motor schnell genug durchzudrehen und folglich
sprang er auch nicht an. Wenns interessiert, Spannung lag bei 11,9 V und
mehrfach ging das Display während der Startversuche komplett aus. Nach paar mal
leiern kam vom Akku nicht mehr viel – also den Ford angeworfen und elektrisch
mit dem Krad verbunden, kennt man ja als KTM-Fahrer im Winter. Auch hier sprang
der Bock eine ganze Weile nicht an, kurz bevor ich aufgeben wollte knatterte
sie dann doch los.
Ich vermute es ist der Akku. Das letzte Mal bin ich vor 2
Wochen gefahren, es war sehr kalt, der Akku ist 3..4 Jahre alt…vielleicht
sollte mal ein Neuer rein!?
Da das Teil jetzt lief schlüpfte ich wieder in meine
dicken Klamotten und machte mich los. Die Straße war nass, da wo die Sonne hin schien
fing es an abzutrocknen, im Schatten lag der Raureif noch auf der Straße und
glitzerte mich böse an. Sehr unschön, ich fühlte mich ungut und hatte Angst
wegzurutschen. Bis Weida (ca. 20..30 km) bin ich gefahren, dann hielt ich an,
verschickte an den geplanten Flügelmann eine peinliche Nachricht und drehte um und fuhr
wieder nach Hause. Es war mir einfach zu glatt, im Erzgebirge würde es noch
schlimmer werden und bis zum Fichtelberg und zurück braucht es auch seine Zeit –
ich würde also nach Sonnenuntergang (schon 16.17 Uhr!) noch unterwegs sein (und
dann wird’s richtig kalt). Also Mann oder Maus, ich entschied mich diesmal für
die Maus, aber eine Maus mit gesunden Knochen und heilem Mopped.
Teich in Ostthüringen, leicht zugefroren |
Eigentlich traumhaftes Wetter, nur das gefrorene Wasser stört |
Kurz nach dem Mittag war ich wieder zuhause, 70 km bin
ich gefahren.
Da ich nun freie Zeit hatte bin ich bei dem schönen
Wetter noch etwas spazieren gegangen (ich bin jetzt 40, ich darf das
inzwischen!). Eigentlich wollte ich ein paar Greifvögel fotografieren die mir
beim Radfahren schon öfters aufgefallen sind. Die Tiere sind aber zu scheu und
mein Tele ist mit 250 zu kurz – ist nix vernünftiges bei raus gekommen.
Irgendein Reiher und 2 Greifvögel, gleich im Waldstück um die Ecke |
Mein 250er Tele ist zu kurz! |
Wenn man zu nah ran geht haut er ab |
Da konnte ich näher ran, die linke Ziege hat mich die ganze Zeit nur angestarrt |
Während meiner Rentnertätigkeit (spazieren…) brummte mein
Handy paar Mal und ich wurde mit den Gipfelstürmerfotos des harten
Winter-Kradfahrers versorgt. LINK
GT auf dem Gipfel, meine ADV war da schon wieder im Winterschlaf |
Ein Kradfahrer und 1.000 Skifahrer |
Mmh, ich poste Vögel und Ziegenbilder, Marc zeigt seine Gipfelstürmerfotos....Kommentar überflüssig! Grrrr ;-)
Das war’s jetzt endgültig mit 2016!
Die letzten beiden Bilder sind natürlich vom Marc geklaut. Link