Freitag, 5. September 2025

Von Ijmuden/Amsterdam nach Hause

Der Handywecker quäkt und weckt uns am letzten Tourtag.Die Nacht war gut, und mit der Fährgeschichte kommen wir mittlerweile ganz gut zurecht. Ein bisschen Morgentoilette, dann die Jeans an und ab zum Frühstück. Danach kurz an Deck, schauen, wo wir sind – mittlerweile haben wir ja wieder Internet.

Dann geht’s zurück in die Kabine, und wir verdaddeln noch ein bisschen Zeit. Ich bin in dieser Phase immer recht angespannt – was, wenn wir zu spät kommen und es nicht mehr rechtzeitig von der Fähre schaffen?

Irgendwann müssen wir aus der Kabine raus. Also unser bisschen Gepäck (Tankrucksack und Rucksack) geschnappt und ab zur Treppe zu den Fahrzeugdecks. Dort stehen wir wie gewohnt eine Weile rum, bis unten endlich die Tür geöffnet wird. Wir gehen die Treppe runter zu unserer Tür zum Fahrzeugdeck.

Die Besatzung hatte uns gestern Zettel in die Hand gedrückt, auf denen Deck- und Zugangstürnummer standen – die Fähren passen sich halt auch dem sinkenden IQ ihrer Gäste an. Also zwei Decks runter, und wir stehen wieder im richtigen Gang und warten, dass die Tür zum Fahrzeugdeck geöffnet wird.

Dort stehen wir erneut etwa zehn Minuten in dem engen Gang, bis plötzlich ganz hinten eine Dame aus der Besatzung (mittlerweile alles Philippinos) sagt, dass die Türen längst offen seien. Ich schalte sofort, arbeite mich die paar Meter zur Tür vor und drücke auf den „Öffnen“-Taster. Und schon strömen die Massen aufs Fahrzeugdeck.

Die Aktiv-Rentner hatten sich einfach vor die Tür gestellt und gedacht, die geht irgendwann von allein auf – und alle dahinter haben natürlich brav mitgewartet.

Unser Krad steht noch aufrecht da. Erstmal die Spanngurte ab, unser Gepäck wieder drauf, und dann heißt es wieder warten. Diesmal dauert es nicht lange. Vor uns geht die Rampe runter, die PKWs starten, ich werfe die KTM an, fahre ein Stück los, weg von der rechten Wand, die Dame springt auf – und wir fahren runter vom Kahn, zurück auf den Kontinent.

Wie üblich einfach dem Vordermann hinterherfahren, kurz den Pass zeigen, Helm abnehmen – und schon sind wir raus aus dem Hafen.

Ein kurzer Halt: Pässe verstauen, Helm zumachen, Handschuhe anziehen – und noch ein Foto von unserem Kahn machen. Hier soll es ja warm und trocken sein, das haben wir drei Wochen lang gehört – und jetzt? 16 Grad und Nieselregen. Unser Wetter! Direkt aus Schottland mitgebracht.

Die 30 Minuten durch die holländischen Sträßchen waren schnell gefahren, dann bogen wir in die Einfahrt zur Ferienwohnung ein, wo das Auto wartete.

Das Tor öffnete sich zum Glück automatisch, wir parkten die KTM vorne am Eingang und liefen neugierig auf das Gelände, zur großen Wiese. Unser roter Büffel stand dort samt Anhänger – ein bisschen eingestaubt, aber unversehrt. Und er sprang auch sofort an!

Wir fuhren vor zum Krad, eine halbe Stunde Arbeit: Krad auf den Anhänger, Moppedklamotten in die Dachbox, Zivilklamotten anziehen. Dann fuhren wir mit unserem Lastzug raus auf die kleinen Straßen.

Eigentlich wollten wir noch in einen holländischen Supermarkt, um etwas fremdes Essen für daheim zu kaufen. Aber alle Geschäfte hier hatten nur winzige Parkplätze, auf denen wir nicht parken konnten. Nach der dritten Adresse hatten wir keine Lust mehr auf die Rumkurverei durch die engen Gassen – also direkt auf die Autobahn Richtung Heimat.

Gegen 16 Uhr machten wir eine kurze Pause bei Freunden – eine Stunde quatschen bei lecker Kaffee und Kuchen. Wenn wir schon mal in der Gegend sind!

Wir waren noch fit, die Straßen waren frei – also zogen wir durch bis nach Hause. Abends halb zehn kamen wir an. Ab in die Hütte, duschen, Bett – und die große Schottlandtour 2025 war vorbei!

Von wegen Hitzewelle! 16 Grad Nieselregen - wir hätten auch in Schottland bleiben können

Nach ner halben Stunde sind wir an der Fewo

Unser roter Büffel steht noch auf der Wiese

Kein Kratzer, und er springt auch an

Die KTM, hat super durchgehalten in den letzten 3 Wochen, 3,2 tkm waren es

Die üblichen Arbeiten vor der Heimfahrt

Fertig, halb 1 gehts los

Wieder viele km Autobahn, im Auto und alle 2h Fahrerwechsel - so ist es erträglich

 

Donnerstag, 4. September 2025

Von Stirling nach Newcastle zur Fähre

Unser letztes schottisches Frühstück! Abschiedsstimmung lag in der Luft, aber auch Freude, wieder nach Hause zu kommen – zurück auf den Kontinent, wo es trocken und warm ist.
Von Stirling nach Newcastle sind es 260 km, etwa drei Stunden Fahrt. Wir fahren um halb zehn los, die Fähre legt um 17 Uhr ab, und wir wollen vorher noch einkaufen und etwas essen. Wir dürfen also nicht trödeln und fahren deshalb nur über Autobahn und Schnellstraße.

Bei Falkirk sehen wir noch einmal die Kelpies, dann umfahren wir Edinburgh, und es geht auf der A1 an der Küste entlang Richtung Süden. Das Wetter wie üblich: bedeckt und kühl, ab und zu etwas Nieselregen.

Kurz vor Newcastle habe ich dann mal wieder einen Navigationsfehler gemacht und im Navi zu spät auf den Hafen umgestellt. Deshalb sind wir zuerst ins Zentrum gefahren, dort ein bisschen durch den zähen Feierabendverkehr gegurkt und dann noch einmal 20 Minuten zum Hafen gefahren.

Kurz vorm Hafen gab’s noch einen Cappuccino und ein überbackenes Käsebaguette in einem Einkaufscenter-Imbiss.

Dann um 15:30 Uhr rein in den Hafen. Nur zwei Autos und ein Motorrad vor uns – die üblichen kurzen Kontrollen: zuerst von der Fährgesellschaft, dann von den Grenzbeamten. Und kurze Zeit später waren wir schon auf dem Schiff. Das Ganze hat gerade mal eine Viertelstunde gedauert. Wieder die KTM mit vier Gurten sichern, dann mit dem Tankrucksack und dem vorher schon dafür gepackten Rucksack in die Kabine.

Kurz ausruhen, umziehen und dann hoch an Deck: Hafen anschauen, Möwen beobachten und Bier trinken (und diesmal nicht aus Versehen ein alkoholfreies Bier bestellt).

Dann ab in die Kabine – dass wir wieder eine fensterlose Innenkabine hatten, stört uns inzwischen nicht mehr. Rein ins Doppelstockbett und ab ins Lala-Land.

Das letzte schottische Frühstück

 

Trinkpause,oft anhalten tun wir heute leider nicht

 

Abfahrt von unserer letzten Unterkunft

Die schottisch-englische Grenze. Das Wetter ist besser als bei der Herfahrt vor 3 Wochen. Es regnet etwas weniger.

 

Kurze Pause irgendwo in England

 

Nur wenige Leute vor uns, wir müssen bei der Abfertigung nur kurz warten. Hinten liegt schon das Schiff

 

Auf dem Fahrzeugdeck - wie üblich recht eng

 

Interessantes Gewusel 


Kurz vorm Ablegen

 

Mittel gegen Seekrankheit, funktioniert!

 

2 Mal die Hecksee :-)  

Donnerstag, 3. Juli 2025

Pferdeköpfe und Schlachtfelder

 Heute wieder Motorrad fahren. Allerdings nur ne halbe Stunde, dann waren wir in Falkirk, bei den Kelpies. Das sind zwei 30 m hohe Pferdeköpfe, aus einem Stahlrohrgerüst bedeckt mit sehr vielen verschraubten 6mm Edelstahlplatten. Sieht sehr imposant aus.

Gleich nebenan ist das Falkirk Wheel, eine besondere Schleuse. 

Dann weiter zum Schlachtfeld von Bannockburn. Da hat Robert de Bruce die Engländer verkloppt.

Dann haben wir das Krad in Stirling unter dem Black Boy, und haben in dem Cafe kurz darunter einen Cappu getrunken und etwas gegessen. So gestärkt ging es dann bissel durch die Geschäfte und geschaut ob wir für unsere letzten Pfund nach Andenkenzeugs bekommen. Es gab aber nur Nippes.

Nach 2 Stunden im Zimmer sind wir dann noch zu einem Restaurant gelaufen. Das letzte Mal in Schottland Abendessen - das Steak war köstlich.










Mittwoch, 2. Juli 2025

Stadtrundfahrt und das Wallace Monument

 Heute nochmal etwas Kultur : Wir laufen in die Stadt zur Bushaltestelle, und fahren dann mit dem bekannten roten Hop On Hop Off - Stadtrundfahrt-Bus eine Stunde durch Stirling. Das Wetter ist heute bissel anders, es Nieselt nicht, sondern es regnet. Mit unsern Regenjacken geht das ne Weile, wenns aber zu doll wird sind die ungeschützten Hosen nass...alles doof. Aber wir sind ja inzwischen an das schlechte Wetter gewöhnt.

Nachdem wir mit dem Bus eine Runde rum sind bleiben wir einfach sitzen, und fahren die ersten 3 Stationen nochmal mit. Beim Wallace Monument steigen wir aus und laufen den Berg hoch zu dem Turm. In dem Turm sind in drei Ebenen kleine Ausstellungen über den schottischen Freiheitskämpfer William Wallace untergebracht. Ganz oben ist dann die offene Plattform. Die Treppe da hoch ist eine 1m Breite Wendeltreppe mit 246 Stufen, wenn Gegenverkehr kommt lernt man die Leute recht intensiv kennen...

Die Aussicht von ganz oben ist bestimmt sehr gut, wir sehen hauptsächlich tief hängende Regenwolken. Dann gings wieder runter, unten im Kaffee gab's dann noch Käffchen und Kuchen. Vom Monument sind wir dann zu unseren Zimmer zurück gelaufen, war etwas kürzer als mit dem Bus zurück in die Stadt und dann von der Haltestelle wieder heim. 

Das Wetter war zwar mies, trotzdem hat uns der Tag gut gefallen.

Am Abend dann blauer Himmel Sonnenschein, verrückt! Zum Abendessen gings dann 20 min zu Fuß zu einem sehr guten Restaurant ein Stück unter dem Wallace Monument, es gab sehr guten Fish&Chips.


















Dienstag, 1. Juli 2025

Stirling Castle

 Das Stirling Castle war heute unser Ziel. Eine halbe Stunde Fußweg entfezvom Hotelzimmer, da nutzen wir das Krad natürlich nicht.

Die Burg ist sehr groß und aufwändig restauriert. Wie haben sehr viel anzuschauen. Der Wind ist aber recht stark, und es ist doch kälter als gedacht. In meiner kurzen Hose friere ich doch recht stark, gut das ich die Jacke noch mitgenommen hatte. Daheim sind es 36 Grad, hier nur 15.

Am späten Nachmittag gehen wir dann nochmal in die Innenstadt. 17.30 Uhr ist aber zu spät dafür, fast alle Geschäfte haben schon zu, erstaunlich. Aber die Restaurants haben bis 21.30 Uhr offen, es gab für uns also noch ein Steak und Fish&Chips.