Das zweite Novemberwochenende versprach sonnig und warm
zu werden. Also am Sonntag rauf aufs Krad und
auf den Fichtelberg. Bei bis zu 17 Grad mit dem Thermozeug in Jacke und
Hose war es eigentlich schon zu warm. 30..40 andere Motorradfahrer sah ich
unterwegs, hatte nicht nur ich die Idee gehabt das gute Wetter auszunutzen.
Auf dem Berg waren eine größere Gruppe tschechischer Motorradfahrer,
der Gipfel scheint auch auf der anderen Seite des Erzgebirges bekannter zu
werden.
Die Rücktour verlief dann über Zwickau, noch ein wenig in
Erinnerung schwelgen…
Mit dem dritten Wochenende wurde es herbstlich, stark
bewölkt, 4 bis 7 Grad und teilweise Nieselregen. Egal, das
Nicht-Saisonkennzeichen muss sich ja lohnen! Und es wird wieder eine Fahrt in
die Vergangenheit, die Oberpfalz nördlich von Amberg war das Ziel. Landstraße 3
Stunden hin und 3 zurück, passt für die kurzen Novembertage.
In den höheren Lagen des Thüringer Schiefergebirges fror
ich recht stark bei 4 Grad und Nieselregen. Irgendwo im Brustbereich zog der
kalte Wind kräftig rein. Warum habe ich dann erst in Hof vor ner
Schaufensterscheibe als Spiegel rausgefunden, eine kleine Innentasche stand
offen. Kleine Ursache mit großer Wirkung, ich war jedenfalls total ausgekühlt.
Deswegen nehme ich auf die großen Touren immer noch eine extra Regenjacke mit.
Die über die normale Jacke gezogen bringt eine Menge wenn man friert.
Zum Glück wurde es weiter südlich wärmer und die Sonne kam manchmal heraus.
Zufällig fuhr ich am Rauhen Kulm LINK vorbei. Um diesen Berg bin
ich ein paar Mal mit dem Flugzeug (kleine Peiper) geflogen. Direkt hoch zu dem
Aussichtsturm kam ich nicht, dafür wiegt meine Enduro einfach 150 kg zu viel.
![]() |
Rückseite des Rauhen Kulm - hier gehts nicht weiter |
![]() |
Vorderseite - auch hier ist Schluß |
![]() |
Also 180° Wende und den Berg wieder runter.... |
![]() |
Auerbach - 5 Jahre habe ich hier gewohnt |
Meine Hausstrecke damals, hier bin viele Dutzend Mal durchgefahren, schöne kurvige Strecke mit interessanten Felsformationen. Zweimal hoch und runter, dazwischen getankt und dort auch was zum Mittag gegessen. Zwei Motorräder sah ich hier, sonst war keiner bei dem Sauwetter unterwegs.
Pottenstein - und unbeabsichtigte Werbung für Total |
Felsen links und rechts |
Die Zeit schritt voran und die frühe Dunkelheit drohte, also nix wie nach Hause.
Spätestens 16.30 Uhr war es diesmal zu dunkel fürs
getönte Visier, aber es ging schon noch irgendwie. 17 Uhr war ich dann zuhause, mit 485 km mehr auf der Uhr.