Montag, 30. September 2019

Von Sterzing nach San Baronto und erster Tag in Pistoia

Lange ausschlafen und in aller Ruhe frühstücken, Urlaub ist schön! Dann wieder den ganzen Krempel zusammenpacken und auf die Kräder schnallen. Erst halb 11 sind wir damit fertig. 
Heute geht es stramm nach Süden bis zur Ferienwohnung in der Toskana. 
Der erste Teil ist schön kurvige, über das Penser Joch nach Bozen, knapp eine Stunde Fahrzeit. Über einige Spitzkehren geht es den Berg hoch, wir passieren die Baumgrenze und fahren durch die karg bewachsenen Hochgebirgslandschaft. Wie hoch genau das Penser Joch ist wussteich nicht mehr, von den 2.200 m war ich dann überrascht. 
Oben wie üblich angehalten und ein paar Fotos geknipst. 
Dann wieder runter ins Tal, wirklich schön zu fahrende Strecke mit wenig Verkehr. 
Den hatten wir dann zur Genüge in Bozen. Aber hier tanken wir nur kurz und machten 10 min Pause. Dann ging auf die Autobahn, 3,5h müssen wir jetzt runter reißen, auf der Landstraße wäre es doppelt so viel. Die Strecke zog sich ewig, Tank Pause mit Cappu und Crossiant, Pause mit 15 min im Schatten vom Klohäuschen liegen... und wir waren immer noch nicht da. So ein Kleinbus mit den Moppeds hinten drin wird mir immer sympathischer! 
An der von booking.com angegebenen Adresse angekommen eine kurze Sucherei. Wir wollen zur Nr. 29, es hört aber nach der 10 auf. Ich fahre noch einen kleinen Weg runter, ohne Erfolg. Aber wenden in 7 Zügen auf einer steilen schmalen Schotterpiste kann ich ja... 
Also den Vermieter über WhatsApp informiert das wir vor der Nummer 9 stehen. Er kommt sofort aus dem benachbarten Haus, wir müssen in die Nummer 8 und stehen direkt vorm Ziel. 
Er hat uns eine Flasche Rotwein mitgebracht und zeigt uns das Haus. Super Lage, schönes Haus, die Heizung erklärt er in schlechtem Italo-Englisch und die Wlan-Box zeigt er noch. Dann muss er wieder in sein Restaurant. 
Am nächsten Morgen wissen wir das die Kaffeemaschine nicht richtig geht und das WLAN kein Internetzugriff hat, ansonsten kommen wir hier ganz gut zurecht. 
Wir packen unser Kram aus und richten uns ein. Dann laufen wir die 17 min zum nächsten Restaurant und essen lecker Pizza und Nudeln.












Am nächsten Morgen will ich schnell fürs Frühstück einkaufen. Google sagt 6 min bis zum Coop (Supermarkt), das Navi braucht bis zu der Adresse 25 min... durch die engen Straßen hier kommt es kräftig durcheinander. Ich fahre erstmal in die grobe Richtung, nach ein paar hundert Metern findet das Navi sich dann und braucht nur noch 12 min zum Ziel. Dort komme ich dann auch auch an, stehe aber zwischen irgendwelchen Olivenbäume am Stadtrand. Scheiß TomTom, die Karte ist doch gerade erst aktualisiert.... Mit dem Handy in der Hand fahre ich dann noch um 5 Ecken bis ich vor dem Supermarkt stehe. Schnell einkaufen, und nix vergessen.
Nach dem Frühstück mit handgebrühtem Kaffee zogen wir die Mopped Jacken an und fuhren ca. 20 min lang nach Pistoia. Im Zentrum parken wir auf einem kostenlosen Motorradparkplatz und stopfen unser Zeugs in die leeren Koffer. Die Helme kommen auf den Sitz und werden mit einem Fahrradschloß angeschlossen. Der Tank Rucksack bleibt montiert, da ist eh nur für Diebe wertloser Plunder drinnen.
Dann laufen wir 3..4h durch die Innenstadt, schauen uns die schönen Kirchen an und setzten uns vor der Kathedrale in das Bistro Michi und essen eine Kleinigkeit.
Dann wieder mit Krad zum Conad, einem größeren Supermarkt am Stadtrand. Dort dann der Großeinkauf für den Rest der Woche. Immer wieder interessant was die in anderen Ländern für Frischetheken haben.
Danach noch die Ktm volltanken und wieder den kurvige Berg hoch zur FeWo.
Auf der Terrasse dann lesen, schreiben, schlummern bis die Sonne unterging und es zu kalt wurde. Tortellini zum Abendessen und dann mit dem Rotwein Glas auf die Couch.