Freitag, 26. April 2019

Bis nach Mestre kurz vor Venedig

rahlender Sonnenschein weckte uns heute morgen. Die uns umgebenden schneebedeckten Gipfel vor dem blauen Himmel sahen fantastisch aus.
Wir waren die einzigen Gäste im Hotel. Die Hausdame machte uns ein Frühstück und wir konnten in Ruhe ganz allein vor dem prächtigen Panorama den Tag beginnen.
Dann zum ersten Mal die im Hotelzimmer wild verteilten Sachen zusammenpacken und aufs Krad schnallen. Gegen 10 sind wir bei 14 Grad losgefahren. An der ersten Tanke wurde Benzin gezapft und im Billa gegenüber ein paar Wasserflaschen für den Tag gekauft.
Bis zum Felbertauerntunnel waren es nur 19 km. Die Sonne wurde rasch von dickeren Wolken verdeckt und die Temperatur sank ab. Unmittelbar vorm Tunnel war es nur noch 9 Grad warm. Leider war es 5 km später am Tunnelausgang nicht viel wärmer. Wir zählten
an der Tunnelmautstation unsere 10e und hielten nur kurz an um das übliche Foto an der Stelle zu schießen. Aber direkt nach und hielt ein großer Camper vor uns an und verdeckte die schöne Aussicht...
Weiter durch die Berge nach Süden. Sehr unspektakulär fuhren wir über die Grenze nach Südtirol. Am Toblacher See machten wir eine kurze Pause, wie schön türkis das Wasser ist!
Weiter in die Dolomiten rein, mein Motorradtraumland. Leider war das Wetter nicht wie bestellt. 10..12 Grad, tiefe dunkle Wolken und ab und zu einzelne Tropfen von oben. Der Verkehr ging noch, einige Autos und nur selten LKWs.
Cortina d'Ampezzo sah bei dem Wetter nicht so schön wie sonst aus. Und da es gerade etwas nieselte hielten wir nicht auf einen Cappuccino an.
14.30 Uhr fing es dann richtig zu regnen an. Und der Verkehr wurde dichter, öfters langsame Lkws mit vielen Autos dahinter. Wir blieben aber bei unserer Entscheidung per Landstraße nach Mestre bei Venedig zu fahren.
Gegen 15.30 Uhr hörte der Regen zum Glück wieder auf. Unsere Sachen sind zwar wasserdicht und viel zu dünn waren wir jetzt auch nicht angezogen, aber nervig und kühl war der Regen schon.
Eine Stunde später sind wir dann in unserem B&B angekommen. Wir wurden von einem kleinen quirligen Italiener empfangen. Ein schönes Zimmer mitten in der Stadt. Die Busstation nach Venedig ist nur 100m entfernt. Das Krad müssen wie geplant nicht draußen stehen lassen, es steht im Vorgarten hinter einem dickeren Tor. Sehr gut, muss ich keine Angst um den fahrbaren Untersatz haben.
Nach umziehen und etwas Ausruhen sind wir in das Stadtzentrum gegangen. Dabei wurde die Bushaltestelle und Einkaufsmöglichkeit abgecheckt. Im Tabakladen kauften wir noch die Bustickets für morgen. Dann weiter durch die Innenstadt, schöne Gassen mit vielen Leuten. Am großen Platz setzten wir uns vor ein Restaurant und aßen was leckeres.
Morgen geht's erst ein paar Sachen einkaufen und dann rüber nach Venedig. Soll nur 15 Minuten dauern.