Freitag, 10. Mai 2019

Von Pilion nach Meteora

Heute früh verließen wir unsere Hotel Anlage. Leicht wehmütig, denn hier war es sehr sehr schön. Die Halbinsel hoch war wieder gut zu fahren, richtig kurvige Strecke und kaum Verkehr. Dann mussten wir wieder durch die Stadt Volos durch, Verkehr ohne Ende.
Es ging heute in Richtung Nordwesten zu den Klöstern von Meteora. Der Weg dahin führte durch eine große Ebene, schnurrgerade Straße, kein Berg oder Hügel... Wenn selbst das Navi mit "Kurviger Strecke" 60 km geradeaus routet kann man nicht viel machen. Also auf die Autobahn ähnliche Schnellstraße und mit 130 Sachen (erlaubt sind 90, aber das interessiert hier keinen) die Strecke hintersich bringen.
Unterbrochen wurde die schnelle Fahrt nur durch einen Tankstopp und durch die große Stadt Larissa. Hier quälen wir uns durch den Freitag-Mittag-Verkehr. Eine halbe Stunden vor Ankunft kamen dann die ersten Berge in Sicht und das Fahren machte etwas Spaß.
Die seltsamen Felsen von Meteora tauchten auf, steile abgerundete Felsen mit Löchern und Schlitzen. Kurz vorm Hotel sahen wir auch das erste Kloster oben auf einer Felsspitze.
Im Navi hatte ich nur das Stadtzentrum angegeben. Ein paar hundert Meter vorher hielt ich an der Seite an um die genaue Hotel Adresse einzugeben. Lustigerweise standen wir schon direkt vor dem gebuchten Hotel und mussten nur in die Einfahrt fahren. 14.10 Uhr checkten wir ein, so früh waren wir noch nie am Ziel. Wir brachten unser Gepäck ins Zimmer, zogen unser Motorradzeugs aus und fuhren mit leichter Bekleidung die 2 km zu den Klöstern den Berg hoch. Die ersten waren geschlossen bzw machten um 3 schon zu. Sie waren trotzdem imposant anzusehen, die steilen Felsen mit den oben aufgesetzten Gebäuden. Das Kloster Saint Stephen's war aber zum Glück noch offen und wir konnten es uns anschauen. Dann fuhren wir in die Stadt Kalambaka am Fuße der Felsen. Der unvermeidliche Cappu und ein Schokomuffin musste auf den Tisch - wir hatten zuletzt beim Frühstück was gegessen.
Nach 6 waren wir dann wieder im Hotel. Eine Stunde später ging zum Abendessen in ein Restaurant, ein schöner Anblick wenn die tief stehende Sonne die Felsen anstrahlt.

Ein kleines Jubiläum gab es heute früh auch noch. Meine Ktm hat die 100.000 km Marke überschritten!