Mittwoch, 8. Mai 2019

Von Amina auf Euböa nach Chorto auf dem Pilion


Unser Ferienhaus hatten wir mit Frühstück gebucht. Wann wir es bekommen hatten wir gestern bei der Schlüsselübergabe geklärt, 8.30 Uhr geht's los. Wo das Frühstück stattfindet war uns aber nicht klar. Im Hotel gegenüber, oder bei uns im Haus... Unser Griechisch ist zu schlecht und was anderes könnte die Dame gestern nicht.
Wir wachten kurz vor 8 auf, die Sonne schien, die Wellen rauschen...schön! Kurz nach halb 9 klopfen dann 2 Damen von der Veranda an die Glastür, jede ein großes Tablett in der Hand. Unser Frühstück! Mit Ei und Jogurt und Kuchen - perfekt! Mit dem frühstücken konnten wir uns heute Zeit lassen. Wir mussten die Fähre von Agiokampo nach Glyfa nehmen. Die ist 30 min entfernt und fährt um 10 und um 13 Uhr.
8.30 Uhr Frühstück und schon 9.30 Uhr Abfahrt - das klingt nach Stress und das wollen wir im Urlaub nicht. Also gemach gemach, die Fähre um 13 Uhr reicht uns auch.
Leicht wehmütig verlassen wir um 11 das Ferienhaus, hier hätten wir es noch ein paar Tage aushalten können.
Die Anlegestelle der Fähre in Agiokampo besteht nur aus 2 Ticketschaltern und einer Betonrampe. Wir sind natürlich viel zu früh da und legen uns erstmal auf eine Bank. Während der Wartezeit kläre ich eine wichtige Sache mit der Heimat. Es ist wichtig eine große Schwester zu haben die sich um alles kümmert wenn man es selbst nicht auf die Reihe bekommt! Ich bin danach auf jeden Fall wieder mit dem Handy online... 🙄
Nachdem das geregelt war gab es zur Belohnung einen Eiskaffee in der Bar gegenüber.
Kurz vor 13 Uhr wird der Ticketschaltern geöffnet und ich bezahle 4e fürs Krad und 2,5e pro Nase für die wenige Kilometer lange Überfahrt.
Dann kam das Schiff, wir fuhren 20..30 min über das Wasser bis wir in Glyfa ankamen. Dort kauften wir uns erstmal neues Wasser in 0.5l Flaschen, das ist eigentlich das einzige auf das wir achten müssen während der Rumfahrerei.
Dann fuhren wir Richtung Halbinsel Pilion und mussten dabei durch eine Ebene an der Bucht zum Pagasitischer Golf. Das Navi führte uns zuverlässig ewig lang direkt an der Autobahn entlang, mal auf der einen und mal auf der anderen Seite. Es gibt keine andere Strecke hier lang. Hätte ich mir die Route vorher genauer angesehen hätten wir stattdessen die Bahn genommen und die Hälfte der Zeit gespart.
Nachdem wir dann rechts abbiegen konnten um in Richtung Pilion zu fahren hatten wir Hunger bekommen. In einem Dorf hielten wir vor der Kirche an und setzten uns auf eine Bank im Schatten von ein paar Bäumen. Die Reste vom Frühstück und ein paar andere Sachen aus der Tiefe des Tankrucksackes ergaben eine brauchbare Mahlzeit.
Nach einigen Kilometer kämmen wir in die größere Stadt Volos und fuhren längere Zeit durch Innenstadt und dicht bebaute Küste. Nicht so dolle. Aber irgendwann Bogen wir dann ab Richtung Berge und der Trubel blieb hinter uns.
In dem Dorf Kala Nera war dann der Kaffedurst wieder da, je ein doppelter Cappuccino und zu zweit eine Schokowaffel gab es in einem Kaffee in der Uferpromenade. Die weitere Fahrt zum unteren Drittel der Halbinsel verlief über leere schön kurvige Straßen die Berge hoch und runter. An den Seiten viele Olivenbäume und ständig schöne Panoramablicke auf das Meer mit den umliegenden Bergen.
In Chorto erreichten wir nach halb 5 unsere Ferienhaus - Anlage. Hier haben wir eine Suite für 2 Tage inkl. Halbpension gebucht. Feine Anlage, gutes Zimmer, prima Seeblick... sehr schön!
Am Abend gab es dann ein 4-Gänge Menü mit einem schönen Sonnenuntergang.