Samstag, 22. Dezember 2018

Herbst..


Der Herbst zieht sich immer sehr dröge dahin...

Anfang November versprach der Wetterbericht fürs Wochenende 12 Grad und Sonne. Bestes Herbstwetter für eine Nachsaison-Tour zum Fichtelberg – ist ja mittlerweile Tradition. Mit Marc wurde alles abgeklärt, klar dass der Fichtel am Jahresende nochmal besucht werden muss.
Am Samstag war es dann kurz über Null, im Laufe des Vormittages ging es noch auf +2 Grad hoch.(Zum Mars fliegen wollen aber nicht das Wetter von übermorgen voraussagen können…) – es war schlicht zu kalt um in Damenbegleitung auf den Berg fahren zu können. Der KTM-Superduke-Fahrer wurde informiert und absolvierte daraufhin wie gewohnt souverän die Tour und postet Bilder für die Leute zuhause.

Weil wir diesen Trip abgesagt hatten musste ein anderes Wochenende für eine kleine Tour gefunden werden. Wieder mit Marc ging es nach Wermsdorf. Schön Mittag essen und das Schloss Hubertusburg anschauen!
Drei schöne Kräder vorm Schloß Hubertusburg in Wermsdorf
Bekannte Hauptdarsteller
Und der neue Star auf der Bühne
Die neu gekaufte Susi muss eingefahren werden. 1.000 km müssen schnell runter damit der erste Service gemacht werden kann und das Mädel Gas geben kann. Runter nach Bayern, dort im Hotel schlafen und in einem großen Bogen über die Tschechei zurück nach Hause. Das neue Krad fährt prima, macht Spaß zu zweit durch die Lande zu gondeln.
In Karlsbad
Und viele kleine Fahrten durchs Umland haben wir auch noch gemacht.
Die neue V2-Suzuki...
...und mein Bock

Das neu angeschaffte Krad muss noch etwas verbessert werden.
Heizgriffe müssen an den Bock, das war sofort klar. Die Daytona Heizgriffe wurden überall recht positiv eingeschätzt. Also gekauft und angebaut. Einzige Problemstelle bei der Montage war der Gasgriff der Susi. Um den Heizgriff aufschieben zu können war etwas Schnitzarbeit erforderlich. Etwas nervig, aber eine halbe Stunde und ein Schnitt im Daumen später war auch der Gasgriff babyarschglatt und konnte mit dem Heizgriff bestückt werden. Der Anschluss der Heizgriffe wurde noch etwas angepasst.  Eigentlich sollen die Heizgriffe direkt an den Akku angeschlossen werden, die Steuerung soll erkennen wen man vergessen hat die Heizgriffe bei Motor Aus auszuschalten. Darin habe ich natürlich kein Vertrauen, die Griffe werden folglich über ein Relais vom Licht eingeschaltet.
Abgeschliffener Gasgriff, bereit für den Heizgriff
Beim Kotflügel am Vorderrad hatte Suzuki aus optischen Gründen mächtig gespart. Bei nassen Straßen spritzte der Dreck ungelogen bis zum Lenkkopf hoch. Für unter 30€ gibt’s ein Nachrüstteil, sieht auch nicht schlimmer aus als das originale Teil.
Kotflügelverlängerung
Sitzbankabdeckung, erstaunlich gute Qualität aus China für 44€
Bei unseren gemeinsamen Fahrten hämmert der KTM-V2 unter mir, und in meinen Ohren hämmert der Suzuki V2 via Funk in meine Ohren … geil!


Die bisherigen Herbsturlaube waren recht motorradbezogen. Es ging mehrfach in die Dolos und in die französischen Alpen. Dieses Jahr hatte ich ein wenig Angst vor schlechtem Herbstwetter, die gebuchte Ferienwohnung war dann doch etwas zu teuer um sie 90% der Zeit leer stehen zu lassen wie wir es im letzten Jahr gemacht hatten (und einfach in die Dolos weitergefahren sind). 
Deswegen wurde es ein kleiner Rentnerurlaub: Auto mit Fahrräder hinten drinne – und ab nach Österreich.
Es war trotzdem eine sehr schöne Woche, Radfahren und wandern um den Wolfgangsee bei schönsten Sommerwetter – Leben kann schön sein!
Der Wolfgangsee




Wie üblich die ersten Planungen fürs nächsten Jahr. Das eigentlich obligatorische MZ-Treffen soll diesmal irgendwo im platten und kurvenarmen Norden stattfinden. Muss man sich das antun? Ich überlege noch…und unklar obs überhaupt stattfindet. 
Aber fest gebucht ist das MZ-Südtreffen. Mit Marc und 10 bis 20 anderen Kiloemmen durch den Schwarzwald donnern…das wird fein, sehr fein! Und vielleicht, wenn man einmal da unten ist… mal schauen! 
Im Herbst nochmal meine MZ in der Garage besucht
Alles i.O., irgendwann fährt sie wieder!

Zum ersten Mal wurde eine meiner Motorradtouren mit einem Fotobuch für die Nachwelt dokumentiert. Viele Stunden Arbeit sind reingeflossen, der Druck hat ein Haufen Kohle gekostet, aber jetzt liegt das gute Stück vor uns. Wenn man mal Fernweh hat schnappt man sich ein Glas Connemara Whisky und das Buch und versinkt auf der Couch in den Wellen des Atlantiks an dem irischen Wild Atlantik Way.
Ein Mittel gegen die aufziehende Herbstdepression ist wie üblich die Urlaubsplanung für nächstes Jahr.  Hin- und Rückfahrt stehen schon fest. Auf dem Hinweg nach Venedig und von dort mit dem Dampfer nach Igoumenitsa (Nordgriechenland). Die Rückfahrt dann von Patras (Südgriechenland) nach Venedig, wieder mit dem Dampfer. Ursprünglich war die Hinfahrt per Krad über den Balkan an der Adria gen Süden geplant. Aber wenn man sich die mögliche Strecke anschaut kommt im Urlaubsmodus mit hier mal schauen und da mal gucken sehr schnell mehr als eine Woche benötigter Zeit zusammen. Eigentlich ok, aber nach kurzer Sichtung der möglichen Ziele in Griechenland stellt sich sehr rasch der Zeitnot-Gedanke ein. So viele Ziele, so wenig Zeit… Also auch die Hinfahrt mit Schiff in 24h statt einer Woche absolvieren. Der Grundsatz „Aufs Wesentliche konzentrieren“  gilt auch hier! (Obwohl ich mir Albanien schon gerne angeschaut hätte…)
Die richtige Planung mit Datum und Abfahrtszeiten können wir aber aktuell noch nicht beginnen, die Pläne der Fähren gibt es schlicht und einfach für 2019 noch nicht. Nur eins ist bekannt, die Kabinen auf den Schiffen sind sau teuer. Wir überlegen noch ob es sinnvoll ist für 8 Stunden auf 6 m² über 350€ auszugeben.   
Ansonsten blättern wir hin und wieder im Griechenland-Reiseführer und Internet, bis zur Abfahrt sind es ja leider noch einige Monate. Die Tour wird auf jeden Fall legendär werden.


2 große Hobbys von mir vereint! ;-)