Donnerstag, 30. August 2018

Neues Krad im Stall


Die Herzdame möchte nicht nur als Sozia mitfahren, sondern auch selbst an den Lenker.
Die vorhandene saualte Suzuki GS 500 fährt mies, der Motorlauf ist mies, es tropft Benzin aus dem Abflussschlauch der Airbox…kurz die olle Schüssel taugt nix.
Es muss was Neues her, was kleineres, für Leute mit nur 1,65 geeignet.
Wenn man sich in dem Bereich der kleineren Allroundern umschaut springt einen die Yamaha MT07 förmlich an. Immer sehr gut in den Tests abgeschnitten und auf Platz 2 der Zulassungsstatistik. So richtig gut sieht das Teil zwar nicht aus, der komische Scheinwerfer…aber meine KTM sieht ja auch nicht so dolle aus, fährt aber prima.
Eine Probefahrt beim heimischen Händler wurde vereinbart. Die erste Sitzprobe war schlecht, die Frauenbeine sind zu kurz. Es muss also noch eine Tieferlegung her um 30..40 mm tiefer zu kommen und einen sicheren Stand zu haben.
Links Yamaha MT 07, rechts Suzuki SV 650
Die Probefahrt allein mit den zu kurzen Beinen war uns zu heiß, die Maschine umwerfen bei 1,5k Selbstbeteiligung wäre nicht so toll. Also fahre ich das Krad, die zukünftige Selbstfahrerin steigt hinten auf. Die Yamaha fährt sich gut, beim Start muss man nur schauen ob der Motor an ist, man hört und spürt nix davon. Auch während der Fahrt ist der Motor kaum spürbar, Vortrieb ist da aber Fahrfreude kommt irgendwie nicht so richtig auf, der Reihen-Zweizylinder ist recht langweilig. Ich bin wohl etwas von meinem großen Vau Zwei verwöhnt. Aber die Dame braucht vor allem ein gut fahrbares Motorrad, also passt das schon.
Neben Yamaha hat der Händler auch Suzuki im Angebot. Ein SV 650 – Vorführer steht bereit, und da wir schon mal da sind…kostet ja nix.
Die schwarze Susi, hier noch im Geschäft
Wieder Sitzprobe, die Susi ist ne ganze Ecke tiefer und würde auch ohne Tieferlegung funktionieren. Trotzdem fahren wir wieder zu zweit auf der halbstündigen Proberunde. Schon nach den ersten Metern weiß ich, das Krad macht mehr Spaß als die Yamaha. Der Suzuki-V-Zwei bollert fröhlich los und zieht mit spürbar mehr Leben das Motorrad nach vorne. Nicht schneller als die Yamaha, aber mit viel mehr Lebensfreude. Auch der Rest passt, ich bin schnell überzeugt dass die Susi besser ist. Sagen tu ich der Testfahrerin aber nix, sie soll ja selber ihre Entscheidung treffen. Und ihre Entscheidung steht,  die Suzuki ist das bessere Motorrad und wird gekauft!
Die ersten Meter auf der Straße...
...mit der Fahrerin
Zwei Wochen später können wir den schwarzen Hexenbesen abholen. Als erstes habe ich ein paar Schutzbügel montiert, damit nicht zu viel kaputt geht wenn das Teil mal unkippt.
Dann gings zu zweit raus auf die Straße. Fährt prima, macht Spaß und Madam fühlt sich sicher auf dem Bock – also alles prima.

Tankstopp, durch niedrigeren Verbrauch hat die Susi die gleiche Reichweite wie die KTM

Fahrriemen...!
Strecke machen, damit die Einfahrzeit bald vorbei ist