Montag, 31. Juli 2017

Deutschland erreicht

Am Morgen leckeres Frühstück im Hotel. Dann großer Abschiedsschmerz, Sven fährt ab hier eine andere Route nach Stuttgart. Kurz vor der Abfahrt noch ein paar Umarmungen, schön war die Tour!
Dann gings für Marc und mich weiter durch Österreich bis kurz über die Grenze in die Nähe von Kufstein. Dort schauten wir kurz bei einem Sportsfreund vom Marc vorbei.
Mittags gings weiter Richtung Heimat. Direkt am türkiesblauen Chiemsee fuhren wir vorbei, konnten aber aus technischen Gründen nicht anhalten. Quer durch Bayern ging es über halbvolle Bundesstraßen, viele LKW aus dem Balkan waren unterwegs.
Kurz vor 7 waren wir dann am Ziel, ein Campingplatz bei Pottenstein in der Oberpfalz, meiner alten Heimat.
Hier haben wir zum ersten und einzigsten Mal unsere Zelte aufgeschlagen, damit wir sie nicht ganz umsonst mitgeschleppt haben. Die Campingplatz – Gaststätte war total überfüllt, also gings in kurzer Hose und Helm 5 km durch den Wald, ein herrlichers Fahrgefühl bei der Hitze!

Kurz vor der Abfahrt vom Hotel

Abschied von Marcs Freunden

Kurze Pause unterwegs

Auf einem Campingplatz bei Pottensten / Oberpfalz
Unsere zwei Zelte, das einzige Mal benutzt auf der Tour


Sonntag, 30. Juli 2017

Italien und Österreich


Nach einer kurvigen Stunde durch Slowenien passierten wir heute vormittag die Grenze nach Italien. Dann ging es bis Mittag über eine recht eintönige Strecke durch Italien. Die Berge tauchten dann recht überraschend vor uns auf, zusammen mit sehr dunklen Wolken. Die entgegenkommenden Motorradfahrer hatten meistens Regensachen an. Also sah es wirklich so aus das wir in den dicksten Regen fahren mussten. Also anhalten, wo nötig das Regenmembran eingehängt und die Belüftungsöffnungen geschlossen – alle Schotten dicht!
Es ging aufwärts, der Plöckenpass empfing uns mit Spitzkehre über Spitzkehre, so dicht das die Straße im Navi ein einziger roter Block war. Und etwas Nieselregen setzte ein, hörte aber nach ein paar Minuten wieder auf – das wars zum Glück mit dem dicken Regen, am restlichen Tag hatten wir höchstens noch nasse Straße.
Oben auf dem Pass lag die Grenze zu Österreich, schnell wie inzwischen üblich ein Gruppenbild mit dem geschenktem Selfie stick gemacht… nach der 12 Grenze ist uns das nicht mehr peinlich.
In Österreich fuhren wir zur Großglockner Hochalpen Straße, zahlten 25€ Maut und rasten den Berg hoch. Ganz hoch bis zur 2.571 m hohen Edelweiß Spitze. Von hier hat man einen beeindruckenden Blick auf die umliegenden Berge und den 3.798 m hohen Großglockner. Oben gab statt Mittag ein Apfelstrudel mit Vanillesoße und ein Cappuccino…. Sehr fein!
Dann noch schnell die kurvenreiche Abfahrt versauen und 5 km weiter zum Hotel in Fusch am Großglockner. Wie immer das Hotel beziehen, das Zimmer in Windeseile mit unserem Krempel vollstopfen und ab unter die Dusche.
Dann ab in die Wirtschaft zum Wiener Schnitzel.












Samstag, 29. Juli 2017

Kroatien und Slowenien


Heute ging es wieder ohne Frühstück los. Die Moppeds wurden sofort nach 5 Minuten betankt, für die Fahrer gabs erst nach 45 min zwei Baguette und eine Salami aus dem Supermarkt an der Strecke.
Wir fuhren von Zadar in Richtung Norden auf die Insel Pag, eine Mondlandschaft aus Felsen und Steinen… Durch diese Gegend ging es bei 32 Grad über die Landstraße, welche voller Touris aus ganz Europa war.
Gegen Mittag erreichten wie die Fähre nach Prizna. Die Autoschlange fing schon Kilometer vorher an. Wieder fuhren wir links dran vorbei,und sparten Stunden an Wartezeit.
Die Fahrt über die kurze Strecke zum Festland kostet 47 Kuna, knapp über 7 €. Die Fahrt selbst dauerte nur eine Viertelstunde. Auf der Fähre waren auch 6 Norweger mit Sportmaschinen, die hatten eine wesentlich längere Anfahrt als wir!
Dann gings weiter auf dem Festland, immer noch durch Steinwüste und Hitze. Die Norweger fuhren vor uns von dem Schiff los, waren aber sehr norwegisch auf der Straße unterwegs und wurden rasch von Sven hergebrannt.
Die Wärme von 33 Grad macht einen in den dicken Moppedklamotten fertig, auf Dauer hilft selbst der Fahrtwind nicht. Deswegen bogen wir sobald wie möglich in die Berge ab, Richtung Slowenien. Hier oben ist es kühl, grün und sehr sehr kurvig. Wir ließen es richtig krachen und genossen die letzten 2 Stunde des Tages.
Der Grenzübertritt nach Slowenien war wieder problemlos, nur die junge blonde hübsche Grenzerin sah mir so intensiv ins behelmte Gesicht, das ich schon überlegte was ich falsch gemacht hatte.
Abends im Hotel, das übliche, lecker Essen und ein… zwei Bier.
















Freitag, 28. Juli 2017

Kroatien und Mittelmeer

Heute haben wir das siebte Land und das zweite Meer unserer Reise erreicht.
Am Grenzübergang Posusje fuhren wir recht frech an der langen Autoschlange vorbei und drängelten uns vorn wieder rein, gemeckert hat aber niemand. Einreise nach Kroatien verlief wie üblich ohne Probleme, nur einer von uns weiß jetzt auch das man die Grenzanlagen nicht fotografieren sollte.
Die bosnische Grenzstation ist eigentlich nur ein Blechdach mit 2 Häuschen drunter, die kroatische Seite sieht wesentlich imposanter aus, und sie bauen wie verrückt am weiteren Ausbau der Anlage.
Es ging weiter durch Kroatien Richtung Split. Nach der tollen Strecke gestern war es hier etwas langweilig, kleine gelbgraue Berge, mit Büschen bewachsen, wenig Kurven....und das bei 30 Grad. Wenigstens konnten wir fahren und mussten nicht durch größere Städte wo man an der Ampel den Hitzetod stirbt.
Mittag gabs dann in einer Gaststätte das erste Essen des Tages. Totgebratenes Fleisch zu überteuerten Preisen...
An Split fuhren wir außen vorbei und erreichten gegen 16 Uhr Zadar.
Die Pension fanden wir sehr schnell, aber kein Mensch war da. Also schnell die angegebe Telefonnummer angerufen, 3 Minuten später kam ein Mann mit den Schlüssel vorbei.
Duschen, ausruhen, nach 18 Uhr gingen wir runter in den Hafen. In der Yachtbar ein Bier, im Bar&Grill Club ein schönes Abendessen, und dabei der Sonne zuschauen wie sie im  Meer versinkt...Urlaub ist schön!🙂
Auf dem Rückweg zum Hotel sprangen wir nochmal kurz in U-Hose ins Mittelmeer. Ein Bad unter Sternenhimmel....








Donnerstag, 27. Juli 2017

Bosnien Herzegowina – Traumlandschaft und Traumstrecke

Nach dem Frühstück schnell die Rösser gepackt und wieder auf die Straße. Nach 50 km kommen wir an die nächste Grenze. Am Grenzübergang Kotroman verlassen wir Serbien und betreten Bosnien Herzegowina. Alles ohne Warterei und ohne Schwierigkeiten, nur meinen grünen Versicherungsschein wollte der bosnische Grenzer sehen. Den hab ich irgendwo im Koffer. Der Grenzmann glaubt mir das und ich kann durchfahren. Svens grüner Schein ist auch im Koffer, nur Marc hat ihn griffbereit, der alter Streber! Ein großes Länderschild gibt es an dem kleinen Übergang nicht, also fällt auch das obligatorische Foto aus.
Wir fahren weiter auf der schmalen Straße, und die Gegend wird immer schöner. Gute Straßen, felsige Berge, sehr viele Tunnel und neben der Straße ein langer See \ Fluss – es sieht hier aus wie in Norwegen! Wirklich Klasse!
Nach einer sehr kurvigen Bergauffahrt über eine ganz schmale Straße kamen wir auf eine Art Hochebene, eine baumlose felsige Landschaft, in der Ferne ringsum Bergketten, über uns der blauweiße Himmel…ein Traum!
Das Hotel fanden wir wieder sehr schnell. Nach einer Dusche gingen wir ins Zentrum von Mostar. Dort schauten wir uns die berühmte Brücke und das halb orientalische Treiben in den Gassen an. Dann gabs ein Fladenbrot mit gegrilltem Fleisch, und später am Abend noch 2 Bier in einer Bar kurz vor der Brücke.
Wir haben heute nur 280 km gemacht, aber es war einer der schönsten Tage bisher. Von Bosnien bin ich sehr überrascht, so schön hätte ich mir die Gegend hier nicht vorgestellt!
Ab Morgen geht's endgültig nur noch nördlich, Kroatien ist als nächstes dran!


Fast wie in Norge...


  
 







Düstere Vergangenheit....kaum noch zu sehen

Die berühmte Brücke in Mostar - Weltkulturerbe



Ich hab den Springer erwischt!

Kontrast