Heute ist Vulkan-Tag. Gleich um 9 los und ab zum Vesuv Link.
Anfahrt eine halbe Stunde, damit es rasch geht auch über die Autostrada
(Autobahn). Hier muss man Maut bezahlen, sind zwar nur 2 Eus, aber die
Bezahlerei nervt, ranfahren, Leerlauf rein, Geld suchen, Wechselgeld
wegstecken….
Blick von unten auf den Vesuv, noch von der falschen Seite |
Tiefer Sand - wieder eine etwas zu offroadlastige Planung vom Tomtom |
Von der Autobahn aus folge ich einfach den Hinweisschildern zum Vesuv. Auf dem
Parkplatz sehe ich dann nur 5..6 grüne Busse und kaum Besucher. Kurze Nachfrage
bei dem Ticketverkäufer: Ich bin an der falschen Stelle, von hier fährt man ein
ganzes Stück mit den Bus den Berg hoch und läuft ein Stück von der Südseite aus
hoch. Ich will aber zum normalen Zugang wo ich keinen Bus brauch. Die andere
Station ist auf der gegenüberliegenden Seite vom Berg, sicher nur ein kurzer
Weg! Als das Navi fertig gerechnet hat staune ich kurz, es sind dann doch 40
min, sogar auf die Autobahn muss ich nochmal. Na hilft ja alles nix, Helm auf
und den Berg wieder runter.
An der richtigen Stelle angekommen sind wesentlich mehr Leute unterwegs, 3€ bezahle ich fürs Parken (hier verkaufen Polizisten die Parktickets !? ). Ich parke und ziehe mich schnell um, Jeans und leichte Wanderschuhe statt dem Moppedzeug. Das stopfe ich in den rechten Motorrad -Koffer. Ich bin heute unsymmetrisch unterwegs, den linken habe ich nämlich im Hotel gelassen – habe ich beim Fahren aber nicht gemerkt.
An der richtigen Stelle angekommen sind wesentlich mehr Leute unterwegs, 3€ bezahle ich fürs Parken (hier verkaufen Polizisten die Parktickets !? ). Ich parke und ziehe mich schnell um, Jeans und leichte Wanderschuhe statt dem Moppedzeug. Das stopfe ich in den rechten Motorrad -Koffer. Ich bin heute unsymmetrisch unterwegs, den linken habe ich nämlich im Hotel gelassen – habe ich beim Fahren aber nicht gemerkt.
Blick auf Neapel auf dem Weg vom Parkplatz zum Eingang des Parks |
Am Parkplatz kann man mit einem Bus-Shuttle nach oben fahren, ich will den Berg
aber alleine bezwingen und laufe lieber die 20 Minuten. Ist aber quatsch
gewesen, es geht einfach nur ne Asphaltstraße durch den Wald den Berg hoch –
der Bus wäre die sinnvollere Lösung gewesen.
Irgendwann kommt dann links ein Haus. In dem kauft man sich für 10€ eine Eintrittskarte. Dann noch paar 100m weiter zum Eingang des Naturparks, dort dann die üblichen Touri-Verkaufsstände.
Von hier geht’s dann etwas über einen km auf Lava-Schotterweg steil den Vesuv hoch.
Irgendwann kommt dann links ein Haus. In dem kauft man sich für 10€ eine Eintrittskarte. Dann noch paar 100m weiter zum Eingang des Naturparks, dort dann die üblichen Touri-Verkaufsstände.
Von hier geht’s dann etwas über einen km auf Lava-Schotterweg steil den Vesuv hoch.
Steiler Weg bergauf mit eiskaltem Wind |
Am Anfang wunderte ich mich noch über die Leute die mir
entgegen kamen, alle dick vermummt mit Mützen und Tüchern auf dem Kopf, was für
Weicheier! Aber je höher ich kam desto kälter wurde es, und der Wind wehte mir
Orkanstärke. In nullkommanix war man ausgekühlt. Meine Mütze hatte ich zuhause
gelassen, ist ja warm in Italien! Aber ich hatte zum Glück meinen normalen
Halsschutz und das dünne Buff-Tuch mitgenommen. Also das Halsding angezogen und
das Buff als Mütze auf den Kopf, die Motorradjacke hatte ich ja angelassen.
Damit war ich jetzt halbwegs vor dem eiskalten Wind geschützt. Gefroren habe
ich trotzdem.
Der Krater, ein Loch auf dem Bergplateau und ...ja das wars |
An 2 Stellen trat etwas weißer Rauch aus, kaum auf dem Bild zu sehen |
Panoramabild vom Gipfel |
Oben angekommen natürlich sofort ein Blick in den Krater. Keine Ahnung was ich
erwartet hatte, aber da war nun oben auf dem Berg ein 100 m tiefes Loch drinne.
Mmh… und dafür der Aufstieg?
Aber der Blick über Bucht von Neapel war schön, erstaunlich wie dicht alles bebaut ist. Hier wohnen hunderttausende Menschen, wenn der Vesuv nochmal ausbricht brauchen die nicht mehr die Heizung einschalten …
Aber der Blick über Bucht von Neapel war schön, erstaunlich wie dicht alles bebaut ist. Hier wohnen hunderttausende Menschen, wenn der Vesuv nochmal ausbricht brauchen die nicht mehr die Heizung einschalten …
Neapel vom Gipfel des Vesuv |
In Bildmitte liegt Pompeji, ringsum viele neue Häuser |
Nach 20 min gings wieder runter, am Ausgang des Parks angekommen war ich total
ausgekühlt. Aber auf dem Rückweg zum Parkplatz runter konnte ich mich wieder
aufwärmen. Unten dann das Moppedzeug wieder anziehen und weiter zum nächsten
Tagespunkt.
Hat sich der Besuch gelohnt? Was Besonderes ist der Vesuv jetzt nicht, da gibt es wesentlich schönere Berge / Felsen. Aber wenn man eh in der Nähe ist…Ich kann jetzt sagen ich war oben.
Hat sich der Besuch gelohnt? Was Besonderes ist der Vesuv jetzt nicht, da gibt es wesentlich schönere Berge / Felsen. Aber wenn man eh in der Nähe ist…Ich kann jetzt sagen ich war oben.
Zweiter Teil des Vulkantages ist ein Besuch der Phlegräischen Felder Link. Hier soll es irgendwann zu einem Super-Vulkanausbruch kommen der die ganze Gegend in Stücke reißt…dauert hoffentlich noch eine Weile Link.
Phlegräischen Felder |
Ein blubberndes Schlammloch, groß aber ungefährlich |
Anfahrt vom Vesuv eine Stunde quer durch Neapel, mitten durch den
Freitag-Nachmittag-Verkehr. Der Vulcano Solfatara ist ein Tal mitten in
Pozzuoli, nördlich von Neapel.
Schwefelquellen, immer auf den Wind achten! |
Stinkt und ist heiß, reingeworfenes Zeitungspapier brennt sofort |
Die gelben Schwefelquellen sehen nicht so wild
aus, hören sich aber an wie ein übergroßer Gasbrenner und stinken sehr stark
nach faulen Eiern.
Der Dampf ist heiß. Früher hat man in die 2 Räume kranke Menschen reingelegt |
Zwei wild kochende tiefe Löcher in der Erde, war mir zu heiß |
Ok, ich bin dann doch etwas näher ran...Interessante italienische Sicherung damit kein Touri reinfällt |
Der weiße Rauch aus dem Ziegelbau macht auch kein großen
Eindruck, ist aber wirklich heißer Dampf (fragt nicht woher ich das weiß, meine
Hand tat danach ganz schön weh). Gleich daneben blubberten noch 2 große Löcher laut
vor sich hin, aber nach dem Dampftest wollte ich lieber nicht zu nah rangehen.
Außer Dampf habe ich nichts gesehen, aber das Blubbern klang sehr gefährlich!
Als letztes gab es noch eine Steinfläche mit Hohlraum darunter, wenn man einen großen Stein auf die Erde warf klang es total hohl.
Als letztes gab es noch eine Steinfläche mit Hohlraum darunter, wenn man einen großen Stein auf die Erde warf klang es total hohl.
Hier ist ein Hohlraum unter dem Boden, sehr gut hörbar wenn man in die Luft springt oder den Stein auf den Boden wirft |
Was wirklich Beeindruckendes ist die Geschichte jetzt auch nicht, aber da ich
so etwas noch nie gesehen habe hat es sich doch gelohnt.
Blick von Pozzuoli auf das Meer |
Nach einer sehr kurzweiligen Stunde auf der Rückfahrt war ich dann halb 6
wieder im Hotel.
Die 2 vollen Tage hier habe ich gut ausgenutzt und viele
Sachen gesehen, ich habe mich aber auch etwas erholt von den vergangenen Tagen.
So ein festes Hotelzimmer ist schon was Feines!
Morgen geht's weiter Richtung Süden, an die grobe Tagesplanung halte ich mich ab jetzt nicht mehr.