Sonntag, 28. August 2016

Vorbereitung für die nächste Tour



Da es bald wieder auf große Fahrt geht (endlich!) war etwas Bastelei angesagt.
Beim Händler wurden ein neuer Reifensatz und ein neuer Kettensatz aufgezogen. Und die Bremsbeläge hinten waren schon wieder fertig. Vorne sind noch die ersten Bremsbeläge drinne, aber zum Jahresende müssen auch sie gewechselt werden. Bei der Fireblade hatten die hinteren Beläge bis 60 tkm gehalten, bevor sie der übervorsichtige Händler gewechselt hatte … keine Ahnung warum die KTM hier einen wesentlich höheren Verschleiß hat.
Neuer Reifensatz
Weiterhin habe ich die Düse vom CLS-Öler wieder richtig ausgerichtet und Öl nachgefüllt. Das Nachfüllen war eigentlich nicht nötig, ich könnte mit dem halbvollen 200 ml-Tank locker nochmal zum Nordkap und zurück fahren!

Beim rumbasteln vielen mir dann noch drei unschöne Sachen auf:

Gerissenes Kennzeichen
1. Untere Befestigung des Kennzeichens beidseitig gerissen. Ich werde erstmal größere U-Scheiben verwenden, mal schauen obs weiter reißt.
Angeschliffener Hauptständer
2. Links stark angeschliffenes Rohr des Hauptständers. Die Seitenständervergrößerung von Teuertech vibriert leicht und hat während der Fahrt das Rohr vom Hauptständer eingekerbt. Sehr unschön, brechenden Hauptständer hatte ich ja schon mal. Schnelle Lösung da die nächste Tour bevorsteht ist eine Schlauchklemme die ich als Schutz über den Hauptständer mache. Im Winter muss ich dann mal schauen was ich mache.

Gebrochene Befestigung der Carbon-Abdeckung des Zubehörauspuffes
3. Befestigung der Carbon-Abdeckung  des Zubehörauspuffes gebrochen. Die Carbonkappe ist mit 2 Metall-Schellen am Krümmer befestigt. Die untere ist gebrochen. Möglicherweise ist die Bandage mit dem Auspuffband schuld, welche unter der Schelle sitzt. Das Band verhindert das Verbrennen meiner Hose am Krümmer wenn ich an der Ampel stehe. Auch hier wird eine russische Erstversorgung nötig sein.

Nach der Tour durch die französischen Alpen steht der 60 tkm-Service an. Es ist ein großer Service mit Einstellen der Ventile. Dann werde ich mich um die ganzen Baustellen kümmern müssen, vielleicht kommen noch ein paar dazu.

Die ganzen Sachen betreffen nur Zubehörteile, die KTM läuft weiterhin super!

Und super laufen muss sie auch, am Sonntag geht’s wieder in Richtung Süden, Marc und ich machen als dynamisches oranges Duo die Route Des Grandes Alpes Link unsicher. Es ist ja immerhin schon 4 Monate her das ich am Mittelmeer war...
Route Des Grandes Alpes    - Quelle: www.tourenfahrer.de
Derzeit ist es ja wieder sehr heiß, deswegen habe ich es nur bis zur nächsten Tanke geschafft.

Frisch geputzt

Motorradfahren bei 34°? Nö, lieber Eis essen!

Donnerstag, 4. August 2016

Sommer nach dem großen Urlaub



Nach dem langen Auto-Urlaub ist es wieder nötig ein paar Runden mit dem Krad zu drehen.
Durchs nähere Umland geht es wieder öfters, hin und wieder fährt man doch noch durch Ecken die man nicht kennt.

Nach mehreren Monaten bekomme ich endlich Gelegenheit mit Marc und seinem neuen Donnervogel eine Runde zu drehen. Geiles Krad wie ich finde! Aber für mich beim Fahren keine große Änderung, wenn er es mal krachen lässt muss er hinterher halt 5 statt wie bisher mit der MZ 4 Minuten warten…
KTM 1290 und 1190 vor unserem Studentenwohnheim in Zwickau. Da hier mehr als 30K an Motorrädern stehen würde ich behaupten das Studium hat sich gelohnt....
Sitzprobe auf dem neuen Donnervogel. Nicht schlecht!
Wieder mal Fichtelberg, 10 km davor wurde aus Sonne plötzlich Regen. Das Schnitzel hat trotzdem geschmeckt.
Kaffee und Kuchen in Freiberg
Und etwas Kultur in Meissen
Ein neues Handy war nötig, wegen Android-Frust  (Samsung Galaxy kurz nach der Garantie defekt…) ist es ein Windows Phone geworden Link. Garantiert zukunftsicher! ;-) (Microsoft stellt Privathandy-Geschäft demnächst ein).
Aber das Teil hat 2 Vorteile: Fotos werden mittels Hardware-Taste gemacht – ich brauche also die Handschuhe nicht ausziehen (hat mich in Spanien ja schwer genervt). Und die Qualität der Fotos ist super, wesentlich besser als bei vielen anderen Handies.

Mein Hinterreifen hat es auch wieder mal geschafft, der Verschleiß auf den letzten Kilometern war enorm. Am Morgen waren die TWI-Marken gerade so angekratzt, nach 250 km Landstraße durch den Thüringer Wald sah der Reifen dann sehr seltsam aus. Normal ist das nicht! Übernächste Woche kommt ein neuer Reifensatz samt neuem Kettensatz drauf.
Hinterreifen mit ungewohntem Verschleißbild, viele kleine Risse
Meine Gepäckunterbringung habe ich etwas modifiziert Link. Jetzt will ich für mittellange Touren statt den breiten Koffern die größere Rolle hinten aufs Heck werfen. Damit ist das Krad wesentlich schmaler und hoffentlich auch handlicher. Anfang September werde ich es austesten, da geht’s wieder für ne Woche n die Dolos, oder in die französischen Alpen, genaue Festlegung gibt’s da noch nicht. Hauptsache Berge und Kurven!
Neue Hecktasche

Bis dahin ist normales Leben angesagt: Von früh bis spät arbeiten, danach zuhause KO auf der Couch sitzen bis zum Zapfenstreich. Und im Herbst ärgert man sich was man im Sommer alles nicht gemacht hat und schmiedet Pläne für den nächsten Sommer… :-(
Aber das klingt jetzt wieder so negativ - Sommer ist schön! ;-)

Dienstag, 2. August 2016

Das dritte Mal Norwegen

Im Juni ging es zum dritten Mal nach Norge. Diesmal allerdings mit dem Auto statt mit dem Krad - es gibt schlimmeres. Reiseziel war Südnorwegen, das kannte ich noch nicht.
Für die Anfahrt habe ich vorher wieder die Fähre Hirtshals - Larvik gebucht. Um die ersten Tage nicht zu stressig zu gestalten sind wir Sonntag schon nach Nord-Dänemark gefahren und haben in Skagen übernachtet. Die nördlichste Stelle von Dänemarck, wo sich Nordsee und Ostsee treffen, war natürlich ein Pflichtbesuch. Das letzte Mal waren wir 2011 oder 12 hier.
Wir verlassen Dänemark - Hafen in Hirtshals
Fjord bei Kristiansand, endlich wieder in Norge!

Kanonenmuseum Movik, im Hintergrund ein Geschützbunker für die 38 cm Kanone






Kanonenmuseum in Movik Link.
Hier haben unsere Opas mehrere riesige 38 cm Geschütze installiert um den Durchgang zur Ostsee für die Engländer zu sperren. Die gleichen Geschütze wurden im Doppelturm auf der Bismark Link und Tirpitz verbaut. Interessante Technik für mich als Inschenör, der eigentliche Zweck (andere Leute todschiessen) war aber nicht so gut...

Die üblichen Verkehrsteilnehmer auf der Straße, Rentiere gabs leider nicht, dafür waren wir zu südlich

Norwegen vom Auto aus - sauschlechte Sicht! Nur wenns regnet besser als auf dem Motorrad


Mannafossen, einer von 12 Millionen Wasserfällen in Norwegen
Zweites Ziel am Wegesrand war der Mannafossen Link, wenn man eh in der Nähe ist kann man mal kucken, weitere Anfahrt lohnt nicht.
Campingplatz am Preikestolen
Wieder lecker Fleesch

Wanderweg auf den Preikestolen, 2h den Berg hoch

Links paar 100m tiefer der Lysefjord. Besser nicht stolpern, sonst wars das!

Der Predigerstuhl, der berühmteste Felsen in Norwegen

Schon eindrucksvoll
In demütiger Haltung nähere ich mich der Kante

Das ist der Blick nach unten, 600 m! Leichter Schwindel war angesagt.

Relativ leer weil wir gleich früh los sind

Blick auf den Lysefjord, das Wetter war nicht so gut



Blick von oben auf den Felsen, die paar Meter sollte man noch gehen
Ich war hier, zusammen mit 200.000 Menschen jährlich
Panoramabild, rechts der Preikestolen
Den Preikestolen Link wollte ich unbedingt besuchen, weil er Das Ziel in Südnorwegen ist. Das er total überlaufen ist war im vorhinein schon klar.
Der Aufstieg ist einfach möglich, ein paar Turnschuhe und 5..6h Zeit reichen aus. Nur wenns regnet isses blöd, man wird nass und sieht nix. Leider hatten wir teilweise Regen.
Nun, wir waren mal da und haben ihn gesehen. Die Tolltunga Link ist aber wesentlich besser! Leider auch wesentlich schwerer zu erreichen. 2013 lag ich auf ihr...

Anfahrt zum Kjeragbolten



Nächstes Ziel in der Nähe war der Kjerag-Bolten Link, ein Fels der in einer Felsspalte steckt, 1.000 m hoch über dem Fjord. Nach 3h Anfahrt für eine Entfernung von 60 km Luftlinie standen wir unten am Parkplatz: 6°C, Dauerregen, und 3 h Aufstieg und dann wieder 3 h zurück. Dafür waren wir nicht hart genug. Stattdessen ein wenig das Ende vom Lysefjord angeschaut, was gegessen und wieder zurück gefahren. Sehr ärgerlich!
Regenwolken ...
Das Ende vom Lysefjord

Ein weiteres Ziel war der Gaustatoppen Link, mit fast 1.900 m der höchste Berg in der Gegend.
Der Aufstieg verlief ewig über Geröllfelder, schon anstrengend! Zum Glück hielten die Regenwolken meistens Abstand. Oben hat man eine wunderbare Aussicht, war eine schöne Wanderung.
Runter wollten wir dann eigentlich die Seilbahn nehmen, die war aber defekt.

Aufstieg auf den Gaustatoppen, Steine, Steine ...


... aber prima Aussicht - wenn keine Regenwolken da sind

Felsen und Regenwolken, die ständigen Begleiter an diesem Tag
Panoramabild

Blick von dem Turm auf den Grat zum eigentlichen Gipfel


"Weg" auf dem dem Felsgrat zum Gipfel, einfach nur ein Haufen Felsbrocken über die man klettern muss. Der Brocken hinten in Bildmitte ist fast 2m hoch.

Blick vom Gipfel zurück auf den Turm

Wunderbare Aussicht, Blick bis zur   Hardangervidda

Bild vom Abstieg, links der Hubschrauber als Seilbahnersatz

Blick vom Parkplatz auf den soeben bezwungenen Gipfel rechts im Bild mit Turm
Campingplatz über Oslo, wir haben noch ein Fleckchen für unser Zelt gefunden

Wikingerschiff im Museum in Oslo
Von Oslo fuhren wir Schweden runter bis zur Öresundbrücke Link nach Kopenhagen. Über diese Brücke wollte ich unbedingt fahren, 1994 war ich während eines Schulausfluges in Dänemark und hatte damals die Pfeiler noch ohne Brücke in der Ostsee gesehen.
Nun, die 54€ Maut hätte ich mir sparen können. Dunkler Nebel, Starkregen und Sichtweite von 20 m ... von der Brücke und dem Meer habe ich überhaupt nichts gesehen.
Nach der letzten Übernachtung nahmen wir dann die Fähre von Gedser nach Rostock.

Fazit: Wetter war mies, sehr oft Regen, und das macht dann keinen Spaß dort oben rumzuwandern. Vielleicht besser Anfang August fahren, da ist der Regen wenigstens etwas wärmer...
Sonst hat alles geklappt und wir haben eine Menge gesehen.
Beim nächsten Mal muss der Aktivurlaub aber weniger "Aktiv" und mehr "Urlaub" enthalten, ich war nach der Tour ganz schön erledigt.

Krass bemerkt habe ich die schlechte Sicht im Auto, mit dem Krad durch Norwegen zu fahren ist wesentlich schöner! (Außer wenn es Bindfäden regnet!)

Sommerurlaub ist durch, jetzt heißt es die Zeit bis zur Herbsttour zu überbrücken.