Samstag, 25. Juni 2016

55.555 km mit der KTM und Urlaub mit zwei Rädern zuviel

Heute nur mal drei Bilder:
Ein bissel an der schönen MZ geschraubt. Im Winter muss ich was machen!

55.555 km mit der KTM in der Mitte des dritten Jahres  (links im Display - ODO)
Morgen gehts nach Norwegen, leider mit 2 Rädern zuviel



Mittwoch, 15. Juni 2016

MZ 1000 Treffen in Jossa



Das 1000er MZ-Treffen fand dieses Jahr fast vor meiner Haustür statt. Jossa im Spessart war dieses Jahr als Zentrum der Feierlichkeit ausersehen. Nur schlappe 230 km entfernt.
Da passte es gut das wir uns vorher mit Jan treffen und er uns noch ein paar Strecken in der Rhön zeigen will. Den Weg zum Treffpunkt plante das Navi wieder über die kleinsten Straßen Thüringens, leider gehörten auch wieder der kilometerlange Betonplattenweg dazu, die schöne MZ und die KTM wurden wieder mächtig durchgeschüttelt. Ansonsten war die Strecke prima, und wir ließen die Kuh fliegen.
Meine KTM auf dem Rennsteig
Nach dem Mittagessen an der Tanke in Wasungen ging es rüber nach Hessen, dort fuhren wir über den Hochrhönring Link. Super zu fahren und schöne weite Aussicht. Unser Halt auf der Wasserkuppe war allerdings von kurzer Dauer, es standen dort mehrere blaue Sixpacks und mehrere Bullenmoppeds rum. Außerdem wurde ein Kradfahrer auf dem Motorradparkplatz von den Typen belästigt – darauf hatte ich keinen Bock und wir fuhren nach 3 Minuten weiter. Unterwegs kam uns noch Werner entgegen, nach einem kurzen Hallo - wie geht’s - wir sehen uns heute Abend fuhren wir in entgegengesetzter Richtung weiter. Das ist das Schöne an der MZ, sie fällt in der Masse der entgegenkommenden Motorräder sofort auf….
Gegen 4 kamen wir dann in Jossa in dem Hotel in Josso Link an. Erstaunlicherweise war unsere Zimmerbuchung nach 5 Minuten suchen und diskutieren gefunden und wir konnten unser - diesmal sehr kleines – Gepäck ins Zimmer werfen.
Eine Garage voller Tausender
Dann wurden die ersten MZ-Kollegen begrüßt, manche hatten wir eine Woche, andere 1 Jahr nicht gesehen. Der Rest des Abends wurde mit Benzin quatschen, Bier / RotweinCola trinken und am Motorradschrauben (lassen) verbracht. Super!
Alle in einer Linie
Kleines Gruppenbild, hier sind es 40 MZ 1000
Am Samstagmorgen wurde ein kleines Gruppenbild gemacht. Bei 40 MZ 1000 und diversen Fremdfabrikaten nicht ganz einfach, die hintereinander aufgestellten MZ passten kaum aufs Bild. Meine KTM blieb natürlich verschämt an der Seite stehen.

Für den Samstag war wieder eine längere Ausfahrt ins Umland geplant. Da Werners Gruppe zweistellig zu werden drohte disponierten wir kurzerhand um und fuhren mit Rene, Josie und Thomas los. Nur fünf Motorräder und alle recht zügig unterwegs – besser als mit 12 Mann durch die Gegend zu zuckeln.
Ein Ziel war Point Alpha Link, der Berggipfel von dem früher die Amis den bösen Russen belauschten. Ich hatte eine Abhörstation mit entsprechender Funktechnik usw. erwartet, die blauen Baracken enttäuschten mich etwas.
Vier Tausender vor Point Alpha
Fahrt auf dem Grenzstreifen, Foto von Rene Zapf
Dann ging es nochmal über die Wasserkuppe, diesmal jedoch ohne Feindsichtung.
Die Rückfahrt zum Hotel ging dann am Schotten Link vorbei, ein Kaffee mit Erdbeerkuchen wurde dort verhaftet.

Am späten Nachmittag wurden wir dann kurz vor der Ankunft doch noch von ein paar Regentropfen erwischt.
Der Abend verlief dann wieder feucht-fröhlich mit den ganzen MZ-Mädels und Jungs.

Am nächsten Morgen wachten wir bei schönstem Landregen auf. Die Heimfahrt würde also nass werden. Macht nix, unser Zeug ist ja größtenteils wasserdicht. Nach ausgiebigen Frühstück, kurzen Packen und wieder ausgiebigen Erzählerei in der Garage fuhren wir dann los. Bis zur Thüringer Landesgrenze regnete es teilweise recht kräftig, dahinter wurde es wieder hell und der Regen hörte auf. Hinter Eisenach trennte ich mich von Marc und fuhr die letzten 2 Stunden per kurviger Strecke nach Hause.
Nochmal tanken in Eisenach
Fast zuhause...

Insgesamt 43 MZ 1.000 und um die 60 Leute waren bei dem Treffen. Und es hat uns wieder sehr gut gefallen. 
Der Landgasthof Jossgrund in Jossa Link ist perfekt für so ein Treffen geeignet, aber auch Einzelfahrer finden hier eine prima Unterkunft vor – nur den Kopf müsst ihr bei der Fahrt in den Innenhof einziehen.



Das Thema Motorrad tritt für die nächsten vier Wochen etwas in den Hintergrund, in ein paar Tagen gehts mit der Dose nach Norwegen!

Donnerstag, 9. Juni 2016

Übers Wochenende in die Schweiz



Am Sonntag morgen geht es mit Kay 150 km rund um Jena, eine schöne geschmeidige Tour durchs Thüringer Umland. Wieder fällt mir auf wie grün und wie schön unsere Gegend ist.
Kurz vor 12 sind wir fast zuhause, als wir über einen Hügel fahren und kurz dahinter eine Frau leblos und aus dem Kopf blutend auf der Straße liegt. Ein Bild das Eindruck macht, da wird einem ganz anders! Kurz vor uns hatte schon eine Autofahrerin angehalten, sie war gerade dabei die 110 anzurufen. Die Radfahrerin hatte es böse erwischt, das Schlüsselbein war sicherlich gebrochen und aus einer Platzwunde am Kopf floss das Blut die Straße runter.
Nach ewig langen 15 Minuten (Kopfwunde abdecken und ansonsten nur da sein und gut zureden) kam dann endlich der Krankenwagen und die Polizei. Bei uns war die Stimmung gedrückt, nix wie nach Hause und erstmal den Schock verdauen.

Das erste Mal das ich Ersthelfer machen musste! Ich habe noch öfters an die Geschichte gedacht und mich gleich zur Ersthelferausbildung in der Firma eingeschrieben.

3 Stunden später fuhr ich wieder nach Hause. Natürlich nicht den direkten Weg, sondern über kurvige Strecke im weiten Bogen nach Süden. Eigentlich wollte ich zur Bleilochtalsperre. 20 km davor war wiedermal die Straße wegen einer Baustelle gesperrt. Klein-Thomas ignoriert natürlich die Verbotsschilder und fährt einfach weiter. Und zwar gerade in die Arme von zwei blau gewandeten Gestalten die hinter einer Kurve aus einem blauen Auto springen. Keine Ahnung warum die Sheriffs da Sonntagnachmittag auf einer gesperrten Landstraße rumstehen. Ich hätte vielleicht noch rotzfrech wenden können, aber das war mir zu doof. Nach dem schockierenden Erlebnis wenige Stunden vorher war ich eher amüsiert und gespannt was die Jungs von mir wollten. Sie waren auch sehr locker drauf, groß abstreiten konnte ich mein Delikt ja nicht. 15€ macht es nach der Gebührenverordnung, ich war zahlungswillig, nur mein Portemonnaie gab nur 10€ her. Das reichte dem Wachtmeister, eh er den ganzen Schreibkram machen muss knöpft er mir nur den 10er ab. Dann wünsche ich artig einen schönen Tag, wende und fahre zurück.
Kleine Aufmunterung in Ziegenrück
Die Polizisten waren zwar sehr korrekt und freundlich, mir reicht es aber trotzdem für den heutigen Tag. Also lasse ich die Talsperre sein und fahre nach Hause. Aber nicht ohne nochmal in Ziegenrück anzuhalten und mir einen Cappuccino mit Vanilleeis und Apfelstrudel  zu gönnen.

Zwei Wochen später steht die nächste größere Tour an, der MZ-1000-Fahrer lädt zur großen Geburtstagsfeier in die Schweiz ein. Die Anfahrt am Freitag wollen Marc und ich eigentlich über die Landstraße absolvieren, aber das Wetter sieht nicht so toll aus. Deswegen geht es erstmal die A9 im Regen runter Richtung Nürnberg. Und wieder habe ich große Probleme bei der Fahrt im Regen. Damit die Brille nicht beschlägt muss ich die Visierbelüftung im Helm auflassen. Durch diese Öffnung kommen aber bei starken Regen viele Wassertropfen, welche dann auf der Innenseite vom Visier hängen. Die Sicht wird also sehr schnell wesentlich schlechter, und die Fahrt über die Autobahn wird sehr spannend. Den Scheiß hatte ich ja gerade erst in Frankreich gehabt. Eine Lösung dafür gibt es zur Zeit leider nicht.
Irgendwo in Bayern
Kurz vor Nürnberg fuhren wir zum Glück von der Bahn runter, bei niedrigeren Geschwindigkeiten auf der Landstraße ist es kein Problem. Erst folgten wir TomToms Autobahn-vermeiden-Strecke, da aber die Bundesstraße bald wie eine Autobahn aussah klopfte Marc die kurvige Strecke ins Navi – so gefällt es uns viel besser. Das Wetter wechselte regelmäßig, nach Dauerregen folgte Sonnenschein, und als wir komplett getrocknet waren folgte der nächste Regenschauer. 
Die schöne MZ am Bodensee
Kurz nach 6 erreichten wir dann das Westende vom Bodensee. Ein bissel am Ufer sitzen und relaxen war drinne, das Hotel war nur noch 25 min entfernt.
Schlafsack und Isomatte mussten mit, deswegen die große Tasche
100 m vorm Hotel wurden wir plötzlich von 2 wild winkenden Menschen gestoppt. Dana und Jojo, auch auf dem Weg zur Geburtstagsfeier. Sie hatten das Hotel gegenüber gebucht, was für ein Zufall das wir uns getroffen haben! Die Abendgestaltung war klar, zu viert lecker essen und viel erzählen…
Am nächsten Morgen ging es weiter, mit unserer Fahrt und leider auch mit dem durchwachsenen Wetter. Aber zum Glück sind wir auf den 70 km über Schweizer Nebenstraßen nur ein klein wenig nass geworden. Schlimmer war da das Tempolimit von 80 kmh (!) und die Schauermärchen von Strafen für Temposünder, tausende Euros, Beschlagnahmung vom Fahrzeug und sogar Haft droht einem wenn man hier erwischt wird. Entsprechend eingebremst ging es durch die Schweizer Landschaft, die mit ihren vielen Kurven, schönen grünen Hügeln und vielen glücklichen Kühen durchaus ihren Reiz hat.Wir kamen trotzdem pünktlich am Ziel an. Die geplante Wanderung auf den nächsten Pass mussten wir leider wegen dem miesen Wetter absagen, stattdessen ging es in ein Flugzeugmuseeum. Hier waren viele alte und ganz alte Flieger ausgestellt – für mich natürlich viel interessanter als auf einen Hügel zu laufen.
Werners Garage, mit dem Gespann fuhr Elli am Morgen eine Runde durch den Regen
Am Abend gibt’s dann lecker Hörnlibräu  Link und der Gasgrill brennt. Eine schöne Feier.
Rückfahrt durch die Schweiz, bis zum Bodensee fuhren wir mit Rene zusammen
Am nächsten Morgen fahren wir schon um 9 Uhr los, der Heimweg ist mit fast 800 km doch recht weit. Die Strecke durch die Schweiz war schön zu fahren, das Stück Österreich bis zum Bodensee war wie eine Autobahn mit Ortsschildern, eine Stadt bzw. ein Industriegebiet nach dem anderen.
In Deutschland ging es weiter über die Landstraße Richtung Nordost. Dunkle Wolken waren ständig am Himmel, richtig nass wurden wir aber nicht, über Nürnberg schien dann nur noch die Sonne. Deswegen hat die Heimfahrt richtig Spaß gemacht.
 19 Uhr war ich zuhause, ein ereignisreiches Wochenende lag hinter uns.

Und ein weiteres großes Ereignis kam 4 Tage später:
Noch ein Kürbis ....der blanke Wahnsinn
Trotz 2x Orange geht es morgen zum 1000er MZ-Treffen in den Spessart, ein Highlight des Jahres!