Sonntag, 15. November 2015

Novemberwochenende 2 und 3



Das zweite Novemberwochenende versprach sonnig und warm zu werden. Also am Sonntag rauf aufs Krad und  auf den Fichtelberg. Bei bis zu 17 Grad mit dem Thermozeug in Jacke und Hose war es eigentlich schon zu warm. 30..40 andere Motorradfahrer sah ich unterwegs, hatte nicht nur ich die Idee gehabt das gute Wetter auszunutzen.
Auf dem Berg waren eine größere Gruppe tschechischer Motorradfahrer, der Gipfel scheint auch auf der anderen Seite des Erzgebirges bekannter zu werden.
 Die Rücktour verlief dann über Zwickau, noch ein wenig in Erinnerung schwelgen…

Mit dem dritten Wochenende wurde es herbstlich, stark bewölkt, 4 bis 7 Grad und teilweise Nieselregen. Egal, das Nicht-Saisonkennzeichen muss sich ja lohnen! Und es wird wieder eine Fahrt in die Vergangenheit, die Oberpfalz nördlich von Amberg war das Ziel. Landstraße 3 Stunden hin und 3 zurück, passt für die kurzen Novembertage.
In den höheren Lagen des Thüringer Schiefergebirges fror ich recht stark bei 4 Grad und Nieselregen. Irgendwo im Brustbereich zog der kalte Wind kräftig rein. Warum habe ich dann erst in Hof vor ner Schaufensterscheibe als Spiegel rausgefunden, eine kleine Innentasche stand offen. Kleine Ursache mit großer Wirkung, ich war jedenfalls total ausgekühlt. Deswegen nehme ich auf die großen Touren immer noch eine extra Regenjacke mit. Die über die normale Jacke gezogen bringt eine Menge wenn man friert.
Zum Glück wurde es weiter südlich wärmer und die Sonne kam manchmal heraus.
Zufällig fuhr ich am  Rauhen Kulm LINK vorbei. Um diesen Berg bin ich ein paar Mal mit dem Flugzeug (kleine Peiper) geflogen. Direkt hoch zu dem Aussichtsturm kam ich nicht, dafür wiegt meine Enduro einfach 150 kg zu viel.

Rückseite des Rauhen Kulm - hier gehts nicht weiter
Vorderseite - auch hier ist Schluß
Also 180° Wende und den Berg wieder runter....
Nachdem ich mein ehemaliges Wohnhaus und die alte Firma besucht hatte ging auf dem Rückweg über Pottenstein LINK.
Auerbach - 5 Jahre habe ich hier gewohnt

Meine Hausstrecke damals, hier bin viele Dutzend Mal durchgefahren, schöne kurvige Strecke mit interessanten Felsformationen. Zweimal hoch und runter, dazwischen getankt und dort auch was zum Mittag gegessen. Zwei Motorräder sah ich hier, sonst war keiner bei dem Sauwetter unterwegs.
Pottenstein - und unbeabsichtigte Werbung für Total
Felsen links und rechts
Die Zeit schritt voran und die frühe Dunkelheit drohte, also nix wie nach Hause.
Spätestens 16.30 Uhr war es diesmal zu dunkel fürs getönte Visier, aber es ging schon noch irgendwie. 17 Uhr war ich dann zuhause, mit 485 km mehr auf der Uhr.

Mal schauen wie es im restlichen November weiter geht. In 2 Wochen ist der erste Advent und das MZ-Abschlusstreffen. Vielleicht kann ich standesgemäß mit dem Krad nach Radebeul fahren.

Mittwoch, 4. November 2015

Die Farben des Herbstes....

....sind rot und gelb, und grau.


Der Winter naht mit großen Schritten. Der lange, kalte und dunkle Winter …. Das Gemisch aus Dunkelheit und nasskalten Nieselregen, und das ganze Elend dauert bis März …. Gott bin ich deprimiert. Nach der Zeitumstellung fahre ich im Dunklen zur Arbeit, laufe dort den ganzen Tag durch einen Industriebau und fahre im Dunklen wieder nach Hause. Sonne sieht man nur kurz durchs Fenster und am viel zu kurzen Wochenende.
Genug rumgeheult: Um das gute Wetter noch möglichst intensiv auszuschöpfen fuhr ich an den letzten beiden (viel zu kurzen) Wochenenden noch ein bissel durchs Umland.

Trockenes Laub auf der Straße - stört nicht beim Fahren.
Plötzlich Nebel
Nebel war nicht angesagt. Aber plötzlich fährt man in eine Nebelwand und die Temperatur fällt schlagartig von 14 auf 5°. Die feinen Wassertropfen auf dem Visier nerven, ständig muss man mit dem Handschuh das Sichtfeld freiwischen.

Der Bergfried von Schloss Neuenburg bei Freyburg an der Unstrut - von der Rückseite.
Südanhalt oder Ostthüringen, auf der Bank im Hintergrund lag ich ne Viertelstunde.

Wieder mal offroad...
...oder nur so tun als ob. Auf einer Strassenbaustelle.

Nordbayern an der tschechischen Grenze. Durch die Tschechei fuhr ich nur eine Viertelstunde.
3 Esel neben der Strasse, einer darauf.

Ende vom ersten Herbstwochenende. Mein klares Visier habe ich im Tankrucksack immer dabei. Mit dem getönten und verspiegelten Visier wird es ab 17 Uhr recht duster.

Das nächste Wochenende, die bei mir übliche Strassenbreite und Verkehrsdichte.
Am Rennsteig, kurz vor Neustadt am Rennsteig. Schöne Strecke und kaum Motorräder am 1. November
Leuchtenburg bei Kahla, eine Farbenpracht im Sonnenschein!

Die Burg etwas näher. Die Auffahrt ist recht kurz, aber kurvig.
Die Leuchtenburg von hinten, die Kühe sind noch weit entfernt

Mein Mopped im Sonnenuntergang
Die Kühe sind da. Erstaunlich neugierig die Milchlieferanten, kamen gleich angelaufen und haben geschaut was ich da mache! Und das obwohl ich gar keine BMW fahre!