Dienstag, 15. September 2015

Rückreise aus den Dolos



Am Abend vorher hatte es ja geregnet, bei angekündigter Regenwahrscheinlichkeit von 20%. Für den Rückreisetag waren 70% vorhergesagt. Es wird also todsicher regnen! Deshalb ändern wir die Tour der Rückreise. Statt über Passo di Gavia und das StilvserJoch geht es auf dem kürzesten Weg gen Norden, über die alte Brenner-Straße und dann weiter Richtung Innsbruck.
Die ersten Meter übers Sellajoch waren mit 2 Grad recht frisch. Im Gras abseits der Straße lag der Schnee ein paar Zentimeter hoch. Aber zum Glück regnete es nicht.
Die weitere Fahrt zum alten Brenner war recht ereignislos, nasse Straße, kein Regen und viel Verkehr.Auf dem Brenner machten wir eine Pause, inzwischen war es warm geworden und ich zog das Thermozeug aus der Jacke aus. Vom Brenner ging es weiter über die österreichische Bundesstraße (oder wie die dort heißen). Der Verkehr war nervig, 80…teilweise 60. Und als es kurz bergig wurde teilweise nur 40. Überholen brachte nicht viel, es waren immer Fahrzeuge vor einem. Extrem nervig. Das nächste Mal nehm ich eine andere Wegstrecke, auch wenns regnet! Den Regen gabs heute natürlich auch, halbe Stunde warmer Nieselregen an der deutschen Grenze…und dafür die öde Strecke und Gavia und Stilvser Joch verpasst! Von dem ganzen Elend gibt es natürlich keine Bilder!
Die Grenze nach Deutschland passierten wir ganz normal, die Grenzkontrollen gegen die bösen Flüchtlinge wurden erst 48h später eingeführt.
Gegen 17 Uhr kamen wir im Hotel in Südbayern an (das Navi hatte am Morgen noch 14 Uhr versprochen). Interessant was hier in Bayern noch als Hotel durchgeht. Zimmer im Stil der 70ger Jahre, wenigstens hatte das Fernsehzimmer für die ganze Etage einen Flatscreen. Eine Bewertung von 7,8 bei Booking.com ist mir ab jetzt auf jeden Fall zu schlecht!
Lecker Fleisch
Wenigstens hat das Abendessen geschmeckt, und die Nacht in dem Bunker überstehen wir auch noch.
Am nächsten Morgen trennten sich unsere Wege. Sven fuhr Richtung Stuttgart und Marc und ich nahmen die knapp 500 km Landstraßenfahrt Richtung Thüringen und Anhalt in Angriff.
18.30 Uhr war ich dann zuhause, müde aber glücklich über die super Woche.

In der Nähe vom Ort Fichtelberg
Nur 2.200 km, letztes Jahr waren es fast 3 tkm