Mittwoch, 24. September 2014

Tag 2 und 3 im gelobten Land

Am zweiten Tag ging es von früh bis Abends 19 Uhr auf eine große Runde durch die Dolomiten. Von Pordoi über Cortina d'Ampezzo, Cibiane, Passo di Rolle und den Nigerpass zurück über das Sella Joch zum Hotel auf den Pordio. Ganz großes Kino!
Statt Mittag gabs um 5 dann eine Käse-Sahne-Torte. Zum Schluss war es mit 6 Grad auf dem Pass zwar schon recht frisch, hat aber nicht gestört.



Nach 3 Tagen auf dem Mopped wird es Zeit mal was anderes zu tun. Direkt gegenüber von meinem Hotel ist eine Seilbahn-Station die ich bisher noch nicht beachtet habe. Mit einer großen Kabine geht es freischwingend ohne Stützpfeiler über 700m auf den Berg über uns. Von dort hat man eine phantastische Sicht auf die Sella-Gruppe und die umliegenden Berge.  Das sollte mir die 16€ wert sein. Ausserdem könnte man auch auf den Piz Boe laufen, mit 3152m der höchste Berg der Sella-Gruppe.  Meine alpine Ausrüstung bestand aus meinen Bürohalbschuhen (sehr dünne Gummisohle und oben aus dünnem Stoff/Leder), Jeans und meiner Motorradjacke. Die anderen Touris hatten Bergsteigerklamotten, Sonnenbrillen und Wanderstöcke dabei, ich kam mir wie üblich etwas deplaziert vor. Von der Station aus sah die Bergspitze unerreichbar aus, und nach den ersten Schritten sah man dass noch ein Tal vor dem Berg lag. Aber ich laufe einfach los und schaue wie weit ich komme. Nach 2 Stunden über Geröll und senkrechte Felswände hab ich es geschafft und bin oben. In der Hütte gabs dann als Belohnung einen Milchkaffee.  Die Aussicht war großartig, die tiefer liegenden Gebiete waren von Wolken bedeckt, nur die höheren Berge ragten wie Inseln aus dem Wolkenmeer. Traumhaft, die Mühe hat sich wirklich gelohnt!
Unten die Talstation, oben die Bergstation
Kletteretappe, sieht natürlich einfacher aus...
Hütte auf dem Piz Boe, 3152m hoch
Blick von der Bergstation auf dem Piz Boe (rechts oben)


Nach der Bergsteigerei gabs ein Apfelstrudel und noch eine kleine Moppedrunde von 2 Stunden.